Im Zuge der Haushaltsdebatte im Bundestag hat die Rheinmetall-Aktie in den letzten Tagen etwas korrigiert. Letzte Woche war der DAX-Highflyer noch auf ein neues Rekordhoch bei 295,10 Euro vorgerückt, nachdem das Unternehmen seine Wachstumsprognosen weiter erhöht hatte.
Auf einer Investorenveranstaltung gab der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer seine neuen Mittelfristprognosen bekannt. Demnach sollen die Erlöse bis 2026 auf 13 bis 14 Milliarden Euro klettern, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von jährlich rund 20 Prozent entspricht. Für dieses Jahr kalkulieren die Düsseldorfer mit einem Umsatz zwischen 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro.
Umsatz- und Margenziel angehoben
Bislang waren die Düsseldorfer von einem jährlichen Umsatzplus von 17 Prozent in den Jahren 2022 bis 2025 ausgegangen. Analysten rechneten für 2026 mit Erlösen von rund 12 Milliarden Euro. Überdies soll die operative Gewinnmarge auf über 15 Prozent steigen, Experten gingen bisher von 14 Prozent aus.
Hauptumsatzbringer bleibt angesichts steigender Verteidigungsbudgets in westlichen Staaten das Rüstungsgeschäft, das 2026 rund 11 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz beisteuern soll. Die Gewinnmarge soll in diesem Segment bei 17 Prozent oder mehr liegen.
Analysten bleiben bullisch
Bei den Analysten kommt der verbesserte Ausblick gut an. JPMorgan und die britische Barclays Bank hoben daraufhin ihre Kursziele an und bekräftigten ihre Kursempfehlungen. JPMorgan sieht die Aktie nun mit 371 Euro fair bewertet, Barclays hält sogar einen Anstieg auf 381 Euro für möglich.
Rheinmetall Aktie Chart
Wie geht es für die Rheinmetall-Aktie weiter?
Auch wenn die Haushaltssperre aktuell für etwas Verunsicherung sorgt, gehe ich davon aus, dass die Aktie wieder Schwung aufnehmen kann und schon bald die 300-Euro-Marke ins Visier nimmt. Zumal das Verteidigungsministerium bestätigt hat, dass das Sondervermögen für die Bundeswehr von der Haushaltssperre nicht betroffen ist.
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