Die Aktie von Rheinmetall, die im ersten Monatsdrittel deutlich schwächelte, ist wohl definitiv zurück. Im Xetra-Handel schoben sich die Papiere des Rüstungskonzerns erstmals wieder über die psychologisch wichtige Marke von 500 Euro. Von ihren Bewertungen aus dem März und dem August, als jeweils mehr als 550 Euro für die Rheinmetall-Aktie aufgerufen worden waren, ist sie zwar noch ein Stück weit entfernt, doch immerhin notiert sie damit wieder im Monatsplus. Und das kommt nicht von Ungefähr.
Rheinmetall liefert Mörsersystemen an spanische Armee
Denn nach mehreren guten Nachrichten bereits in der Vorwoche, darunter die Gründung eines Joint Ventures zwischen Leonardo und Rheinmetall zum Panzerbau sowie einem Förderbescheid des Bundeswirtschaftsministeriums für ein Forschungsprojekt im Bereich KI/Robotik, kam nun eine weitere aus Spanien dazu. Die spanische Regierung habe Rheinmetall mit der Lieferung von 84 Mörsersystemen vom Typ 81mm-Eimos beauftragt, meldete das Unternehmen am Mittwoch. Der dazu mit dem Tochterunternehmen Rheinmetall Expal Munitions geschlossene Rahmenvertrag hat ein Volumen von rund 150 Millionen Euro brutto und umfasst demnach zudem Wartungs- und Trainingsanteile.
- Die Systeme sollen zwischen Ende 2024 und Ende 2027 an die spanischen Streitkräfte geliefert werden
- Der Auftrag aus Spanien wird laut Rheinmetall zu Beginn des vierten Quartals 2024 verbucht werden
Rheinmetall sieht sich in der Führungsrolle
„Die Beauftragung unterstreicht die Zuverlässigkeit Rheinmetalls als Partner des spanischen Heeres bei der Lieferung von Schlüsselprodukten“, heißt es in der Mitteilung. Zudem unterstreiche sie „die führende Rolle Rheinmetalls im Bereich der Waffen- und Munitionstechnologie“. Bei den 81mm-Eimos-Mörsersystemen handelt es sich demnach um plattformgestützte Systeme. Diese sollen den Angaben zufolge sowohl beim spanischen Heer, bei der Marine, als auch bei den Luftstreitkräften genutzt werden.
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