Die Zahlen für die ersten 9 Monate kamen an der Börse gut an. Bei einem Umsatz leicht unter Vorjahresniveau hat Rheinmetall 50% mehr verdient. Gleichzeitig verbesserte sich die operative Marge von 4,9 auf 6,6%. Der Auftragseingang stieg um 49% auf 6,68 Mrd €. Die Sparten entwickelten sich unterschiedlich. Der Defence-Umsatz schrumpfte zwar aufgrund fehlender Exportgenehmigungen um 2,9%, der Auftragseingang hat sich jedoch auf 4,5 Mrd € nahezu verdoppelt. Die operative Marge stieg von 2,8 auf 3,4%. Automotive meldete ein Umsatzwachstum von 2,3% und eine Margenverbesserung von 7,6 auf 8,8%.
Der Auftragseingang lag mit 2,2 Mrd € auf Vorjahresniveau. Aufgrund der fehlenden Genehmigungen im Rüstungsgeschäft musste das Management seine Jahresprognose ändern. Statt 8% Umsatzwachstum wurden nur noch 5% in Aussicht gestellt. Das Ziel für die operative Marge wurde dagegen von 6,0 bis 6,5% auf einen Wert von über 7% angehoben. Die Sparte Defence wird auch in den kommenden Jahren von den zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen profitieren.
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Hinzu kommen der Modernisierungsbedarf der Bundeswehr sowie die Verpflichtung der Bundesregierung gegenüber der NATO, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Die Sparte Automotive ist im Bereich E-Mobilität mit ihren innovativen Produkten für Batterien und Elektromotoren gut aufgestellt. Zudem sind die Technologien zur Treibstoff- und Emissionsreduktion gefragt. Dennoch wird die schwache Autokonjunktur im laufenden Jahr ihre Spuren hinterlassen.
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