Die digitale Hauptversammlung von Rheinmetall diese Woche bot interessante Erkenntnisse. Vor allem die Rede von Konzernchef Armin Papperger sorgte für Aufsehen. Denn: Der Manager ließ durchsickern, dass Rheinmetall sein ziviles Geschäft „Power Systems“ abtrennen könnte.
Rheinmetall will offenbar ziviles Geschäft abtrennen
„Rheinmetall erhält seit einiger Zeit Kaufanfragen von potenziellen Interessenten und führt mit diesen Gespräche“, so Papperger. Sämtliche Anfragen würden ernsthaft geprüft. Ohnehin gehöre die zivile Sparte, welche Komponenten für die Autobranche produziert, nicht mehr zum Kerngeschäft.
Gleichzeitig gab der Rheinmetall-Boss bekannt, dass das Unternehmen versuche, einzelne Fabriken der Autozulieferer-Sparte auf die Rüstungsproduktion umzuwidmen. „Wir wollen sie für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie nutzbar machen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine sichere Perspektive geben.“ Dies betreffe derzeit die Standorte in Berlin und Neuss.
Erst kürzlich hatte Rheinmetall für sein Werk in Neuss eine Kooperation vereinbart. Demnach wird der Konzern dort gemeinsam mit dem finnischen Unternehmen ICEYE Satelliten herstellen. Der Produktionsbeginn ist für 2026 angedacht.
Autogeschäft als Bremsklotz
Zur Einordnung: Während die Geschäfte im Rüstungssegment boomen, musste Rheinmetall im zivilen Geschäft zuletzt Federn lassen – auch wegen der kriselnden Autoindustrie. Die Umsätze von Power Systems fielen im ersten Quartal 2025 um 7 % auf 505 Millionen Euro.
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