Das Satellitenprojekt eröffnet für Rheinmetall ein zweites Standbein. Fakt ist: Rheinmetall will längst nicht mehr nur Granaten und Panzerteile fertigen. Gemeinsam mit dem finnischen Radarspezialisten ICEYE errichtet der Konzern im bestehenden Werk Neuss ab 2026 eine Produktionslinie für hochauflösende SAR-Satelliten, an der er 60 Prozent hält. Die Mini-Orbiter liefern Bilder unabhängig von Wetter und Tageslicht – begehrt bei Militär, Katastrophenschutz und Versicherungen.
Rheinmetall Aktie Chart
Für Anleger ist das doppelt spannend: Erstens streckt Rheinmetall seine Wertschöpfungskette ins All, zweitens entsteht ein wiederkehrendes Servicegeschäft mit Datenabos, das weniger zyklisch ist als klassische Rüstungsaufträge. Die neue Sparte ergänzt das Kerngeschäft und mindert die Abhängigkeit von schwankenden Beschaffungsbudgets.
Kurskorrektur nach Friedenssignal – was dahintersteckt!
In den vergangenen Handelstagen rutschte der Aktienkurs deutlich gen Süden. In den vergangenen 5 Handelstagen wurde somit ein Abschlag von rund 5,7 Prozent ausgewiesen. Auslöser waren Meldungen, Präsident Selenskyj sei zu direkten Gesprächen mit Moskau bereit. Kurzfristige Gewinnmitnahmen setzten daraufhin ein – wahrscheinlich auch, weil die Rheinmetall-Aktie seit Jahresbeginn um rund 170 Prozent gestiegen ist.
Doch keine Panik – die fundamentale Nachfrage bricht deshalb nicht weg: Selbst ein Waffenstillstand würde Europas Nachrüstung nur verlagern, nicht stoppen, denn alterndes Gerät muss ersetzt und Nato-Bestände aufgefüllt werden. Die Volatilität zeigt vielmehr, dass Investoren jede Nachricht zum Ukraine-Krieg unmittelbar in den Kurs einpreisen – wer einsteigt, sollte also kurzfristige Schwankungen aushalten können.
Finanzkennzahlen und Ausblick bis 2025!
Das erste Quartal bestätigte den grundsätzlich positiven Trend. Der Umsatz sprang um 46 Prozent auf 2,31 Milliarden Euro, der operative Gewinn legte um 49 Prozent auf 199 Millionen Euro zu. Unterm Strich verdiente Rheinmetall doppelt so viel wie im Vorjahr. Managementchef Armin Papperger sieht deshalb Spielraum, die Jahresprognose nach oben anzupassen, falls Europäische Verteidigungsbudgets – inzwischen oft oberhalb der Zwei-Prozent-Marke – weiter wachsen.
Gleichzeitig treibt der Konzern den Ausstieg aus dem Autozuliefergeschäft voran, um Kapital für Munitions- und Raumfahrtsparte freizusetzen. Damit haben Anleger eine klarere Story: Rheinmetall wandelt sich vom konjunkturabhängigen Mischkonzern zum fokussierten High-Tech-Verteidiger mit gleich zwei Wachstumsmotoren.
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