Liebe Leserinnen und Leser,
Rheinmetall lief in den vergangenen Wochen fast schon überraschend schwach. Die Aktie des Rüstungskonzerns konnte aber am Dienstag einen ersten kleinen Schritt nach vorne machen. Schon am Montag war das Papier mit einem Aufschlag von fast 3 % gehandelt worden. Nun sieht es so aus, als solle der Titel davon profitieren, dass die Rüstungsdiskussion in Deutschland wie auch in der EU weiter läuft. Dies bezieht sich sowohl auf die Bundeswehr und damit auf die in Deutschland vorhandene Luft nach oben beim „Sondervermögen Bundeswehr“. Dies bezieht sich allerdings auch auf den Krieg in der Ukraine. Dort wird Rheinmetall nun noch aktiver.
Rheinmetall: Panzerfabrik in der Ukraine
In den Medien wird fast immer unterschlagen, wie weit auch Unternehmen wie Rheinmetall in den Krieg mittlerweile involviert sind. Rheinmetall wird dort nach Angaben vor wenigen Wochen eine Panzerfabrik errichten. Dies wird schon bald geschehen sein. Unabhängig von den aktuellen Diskussionen rund um die Nato und die Aufrüstung der Ukraine in ferner Zukunft nach einem möglichen Friedensschluss mit Russland wird die Ukraine also mit Panzern – weiter – versorgt.
Dies wiederum kann aus der Sicht der Analysten und Investoren bei Rheinmetall nur steigende Einnahmen verheißen. Die Erwartungen sind denn auch – wahrscheinlich teils ohne Einbeziehung der neuen Daten – recht groß.
- So wird Rheinmetall aktuell mit einem möglichen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro für das laufende Jahr gehandelt. Dies wäre eine weitere Umsatzsteigerung.
- Das Nettoergebnis wird noch mit 609 Millionen Euro taxiert, was wiederum einen recht kleinen, überschaubaren Beitrag liefert. Profitabler wird der relative Umsatz auch im kommenden Jahr jedenfalls kaum.
- Rheinmetall soll den aktuellen Erwartungen nach im kommenden Jahr einen Umsatz von 9,4 Milliarden Euro erwirtschaften.
- Dies führe wiederum zu einem Nettoergebnis, so die Vorstellung, von 813 Millionen Euro. Relativ betrachtet liegt die Nettomarge damit bei etwas weniger als 10 %. Die Aktie ist insgesamt dennoch recht günstig bewertet.
Unverändert bleibt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im laufenden Jahr mit einem Wert von 17,8 recht niedrig. Das KGV für das kommende Jahr wird mit 13,2 taxiert. Dies basiert auf den steigenden Gewinnen bei kletterndem Umsatz sowie auf dem aktuellen Marktwert. Das Verhältnis von Marktkapitalisierung und Umsatz liegt aktuell für das laufende Jahr bei 1,4. Für das kommende Jahr wird das KUV bei derzeit 1,15 bemessen. Damit ist die Aktie bezogen auf diesen Faktor in etwa so teuer wie 2022, als das KUV bei 1,25 lag.
Rheinmetall wird danach aber doppelt so hoch gehandelt wie noch 2019 bis 2021, als allerdings die Umsätze noch nicht mit steigenden Volumina in den kommenden Jahren bewertet wurden. 2019 bis 2021 ist der Umsatz des Unternehmens mit gut 6 Milliarden Euro bzw. im Jahr 2021 mit weniger als 5,7 Milliarden Euro deutlich niedriger gewesen.
Das zeigt sich letztlich auch in der Bewertung an den Börsen. Die Aktie hat sehr langfristig betrachtet einen enormen Aufwärtslauf hingelegt. Dieser hat nur in den vergangenen Wochen die Obergrenze erreicht.
Rheinmetall Aktie Chart
Die Notierungen haben dabei auch in der Kursstatistik einen bemerkenswerten Lauf – mittelfristig – hingelegt. Statistisch betrachtet befindet sich Rheinmetall in einem mittelfristigen Aufwärtstrend.
Die Kursperformance der Rheinmetall-Aktie
Nun sind auch die Kursschätzungen von Analysten maßgeblich. Dabei hat Rheinmetall unverändert Luft nach oben. Die Marke von gut 290 Euro ist bei weitem nicht erreicht. Es fehlen noch mehr als 15 %. Selbst diese Aussicht würde aktuell noch zum Befund führen, dass Rheinmetall deutlich Spiel nach oben hätte.
Trendanalysten, die sich an den technischen Indikatoren orientieren, sind dabei etwas vorsichtiger. So ist nun der GD100 erreicht, der mittelfristig bedeutende Trend-Indikator, dem Rheinmetall in den vergangenen Tagen noch hinterherlief. Dies gilt als erstes recht gutes Signal dafür, dass die Aktie durchaus noch Potenzial für die Entwicklung nach oben haben könnte – rein aus der Wahrnehmung der technischen Analysten.
Im Gesamtergebnis bleibt Rheinmetall, eine Aktie aus dem Basisdepot des Hypergrowth Dienst, noch wirtschaftlich, technisch und charttechnisch vergleichsweise günstig eingeschätzt zurück. Die Diskussion um die Aufrüstung und rund um den Krieg in der Ukraine könnte schon bald einen Effekt auf weiterhin steigende Notierungen für Rheinmetall haben. Die Aufträge jedenfalls kommen – und dies wirkt sich auf das Ergebnis aus.
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