Rheinmetall-Aktie: Jetzt entscheidet sich alles!

Rheinmetall erwartet bis zu 300 Milliarden Euro Auftragsvolumen durch EU-Verteidigungsinitiativen, was den Gewinn langfristig verdreifachen könnte.

Auf einen Blick:
  • EU plant bis 2030 eine Billion Euro für Rüstung
  • Rheinmetall strebt 300 Milliarden Euro Aufträge an
  • Potenzielle Verdreifachung des Gewinns erwartet
  • Aktienkurs könnte bis 2030 auf 3000 Euro steigen

Liebe Leserinnen und Leser,

die neue Woche wird ausgerechnet für Rüstungs-Aktien sehr spannend. Jetzt kommt es zum großen Knall in der Ukraine. Entweder es wird gelingen, sehr schnell  zu Friedengesprächen zu kommen. Oder es wird wieder darüber gerätselt, welche Strategien aus Russland kommen, um genau diese Gespräche zu verhindern.

Von der aktuellen Entwicklung wird relativ sicher der gesamte Rüstungs-Aktienmarkt betroffen sein. Sie werden sehen, dass die Kurse darauf massiv reagieren. Die Frage wird sein, welche der Aktien in welcher Weise reagiert, und welche der Aktien jetzt ein Favorit für den Markt sein kann.

Es kommen infrage solche Unternehmen wie Rheinmetall, Renk, Hensoldt und auch ThyssenKrupp. Favorit aus dieser Sicht ist aktuell wegen einer besonderen Situation sicherlich die Aktie von Rheinmetall aus Düsseldorf.

Das Unternehmen hat schlicht und ergreifend die wohl besten Chancen, den Umsatz relativ mühelos steigern zu können. Die Verhandlungen rund um die Ukraine stellen kein großes Problem für die Rheinmetall dar.

Der Markt nimmt, wie die vergangenen Wochen gezeigt haben, jedenfalls kurzfristig sicher an, dass die Entwicklung in der Ukraine einen großen Anteil an der Performance der Aktie haben könnte. Das ist Unsinn. Denn: Rheinmetall produziert schon seit Jahren auch in der Ukraine Panzer.

Käme es zu einem großen Frieden, würde dieser Frieden auch von einem Tag auf den anderen umgesetzt, würde Russland sich zurückziehen aus der Ukraine, all dies würde nichts daran ändern, dass neue Panzer in der Ukraine gebraucht und gekauft werden.

Es wird ohnehin aufgerüstet – und die Rheinmetall kann sich freuen

Es geht in der Ukraine unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der dieser Krieg beendet werden wird, darum, dann die Verteidigung gegenüber Russland zu organisieren. Der Ukraine wäre es offensichtlich laut eigener Angaben am liebsten, hier in die NATO eintreten zu können.

Damit rechnet jedoch niemand mehr. Allerdings wird wohl die EU die Friedenssicherung in der Ukraine übernehmen sollen. Offenbar sind selbst russische Stimmen hier nicht besonders kritisch.

Es wird darauf hinauslaufen, dass verschiedene Gemeinschafts-Aktivitäten der EU-Staaten in der Ukraine stattfinden. Was wird man machen? Der Bestand an Material für die Kriegsführung wird durch den Krieg maximal zerstört worden sein. Das bedeutet, dass unter anderem auch ganz konventionelle Waffen fehlen.

Dies sind verschiedene Panzer und Panzergattungen sowie auch sehr viel Munition. Da die Verteidigung ohnehin nach den aktuellen politischen Verhältnissen organisiert werden muss, wird es Aufträge geben, unabhängig davon, ob es zu einem auch allumfassenden Friedensschluss kommt.

Die Aufträge sollten am Ende die Rheinmetall profitieren lassen. Die weiß das heute schon selbst.

Es wird interessant: 1 Billion Euro Geschäft für die Rüstungsindustrie

Rheinmetall selbst geht davon aus, dass die EU für die Aufrüstung in den kommenden Jahren bis zum Jahr 2030 insgesamt bis zu 1 Billion € aufwenden wird. Davon möchte die Rheinmetall am Ende 300 Milliarden € Auftragsvolumen bekommen.

Das Unternehmen aus Düsseldorf hat sich darauf bereits vorbereitet. Neben dem Angebot, viel Munition herzustellen, möchte die Rheinmetall auch Panzer mit anderen Unternehmen zusammen entwickeln. Zum Beispiel gibt es eine Kooperation mit Leonardo aus Italien.

Rheinmetall hat zudem jetzt auch die Kriegsführung mit Raketen im Auge. Dafür gibt es seit wenigen Tagen eine neue Kooperation; auch hier möchte Rheinmetall mit seinen Produkten Kasse machen. Wenn die Rheinmetall Recht hat mit ihren Annahmen bezogen auf die Ausgaben und den Anteil der Rheinmetall daran, würden bis 2030 Auftragsvolumina in Höhe von bis zu 300 Milliarden € entstehen.

Die müssten nicht einmal direkt abgearbeitet werden, hier kann man kalkulieren. Würde Rheinmetall zum Beispiel zehn Jahre benötigen, um diese 300 Milliarden zusätzlichen Auftragsvolumina abzuarbeiten, wären dies ausgehend vom heutigen Tag aus linear betrachtet 30 Milliarden € Auftragsvolumen pro Jahr.

Auftragsvolumen heißt dann, dass hier auch entsprechende Umsätze generiert werden. 30 Milliarden € Umsatz wären nun annähernd das dreifache dessen, was die Rheinmetall heute pro Jahr umsetzt. Daher würde auch damit zu rechnen sein, dass die aktuelle Situation rund um die Gewinne des Unternehmens sich komplett ändern würde.

Man kann dann damit rechnen, dass der Gewinn sich annähernd oder vielleicht sogar vollständig verdreifachen könnte. Denn: der Staat als Auftraggeber ist relativ zuverlässig und zahlt vergleichsweise fair, insofern hier andere Rechensysteme für die Lieferanten angewandt werden können. Es wird dem Sinn nach eine Vollkostenrechnung geben.

D.h. am Ende, wenn der Aktienkurs der Rheinmetall heute bei circa 1700 € auf Basis der aktuellen Gewinne taxiert wird, würde der Aktienkurs bei einer mittelfristigen Verdreifachung des Gewinns noch einmal rechnerisch auf jeden Fall durch die Decke gehen müssen.

Rheinmetall Aktie Chart

Es wäre damit zu rechnen, dass vielleicht bis zum Jahr 2035, hier lediglich theoretisch, sicherlich ein Aktienkurs in Höhe von rein rechnerisch 4000 € zu Stande kommen könnte. Es gibt eine tatsächliche Analysten-Analyse, wonach die Aktie bis zum Jahr 2030 einen Kurs in Höhe von 3000 € erreichen kann. Hier werden ähnliche Rechenmodelle angewandt.

Einziges Problem dieser Betrachtungsweise ist der Umstand, dass mit den Zahlen relativ fiktiv gerechnet werden muss. Hier fehlt selbstverständlich jede Präzision bezogen auf die Auftragsvolumina und die davon ausgehenden Gewinnschätzungen. Es geht lediglich darum, die Dimensionen der Entwicklung aufzuzeigen.

Es ist davon auszugehen, dass die Rheinmetall, sofern die Auftragsvolumina kommen können, davon wie beschrieben tendenziell profitieren wird. Die Aktie wird aus Sicht von Analysten und Investoren nicht zufällig in den vergangenen Wochen immer höher bewertet.

Der Aufwärtstrend ist also tendenziell für längere Zeit intakt. Wie gut es dem Unternehmen geht, wurde zuletzt bei den Quartalszahlen deutlich. In jeder Hinsicht hat das Unternehmen die Erwartungen von Analysten und sicherlich auch vom Markt selbst sogar noch einmal übertroffen.

So bleibt am Ende, dass das Unternehmen sowohl wirtschaftlich relativ günstig bewertet ist, obwohl die Kurse hoch sind. Es bleibt, dass die charttechnische Entwicklung massiv nach oben zeigt, weil das Allzeithoch kurzfristig immer weiter nach oben geschoben wurde. Es bleibt auch bei einer technischen Aufwärtsbewegung. Und es bleibt bei wirtschaftlichen Überlegungen, die langfristig zeigen, dass hier noch sehr viel Potenzial wartet.

Insofern haben die aktuellen Verhandlungen um die Ukraine, die in dieser Woche wohl stattfinden sollen, keinen großen Einfluss auf die mittelfristige Bewertung. Kurzfristig ist indes sicherlich mit deutlichen Schwankungen zu rechnen, weil der Aktienmarkt Friedensgespräche für die Rüstungsindustrie aus sehr tagesaktuellen Überlegungen für ungesund hält.

Damit irren die Märkte zwar, dennoch ist diese Mechanik in den vergangenen Monaten immer wieder zu sehen. Rheinmetall bleibt aber dennoch gerade im neuen Milliardenmarkt dann wieder sicher einer der Lieblinge der Analysten.

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