Rheinmetall-Aktie: Immer noch ein Kauf?

Es ist schon fast ein gewohntes Bild. Während viele DAX-Werte schwächeln, überzeugt die Rheinmetall-Aktie mit einer bärenstarken Performance. So auch am Freitag, als das Papier des deutschen Rüstungskonzerns sich mit einem Kursgewinn von fast drei Prozent ins Wochenende verabschiedete. Was steckte dahinter und ist die Rheinmetall-Aktie nahe ihres Allzeithochs noch einen Kauf wert?

Politischer Rückenwind

Auslöser des Kursgewinns zum Wochenschluss war selbstverständlich der israelische Luftangriff auf den Iran. Israel will das Atomprogramm der iranischen Republik mit allen Mitteln verhindern und hat sich nun zu einem militärischen Vorgehen entschlossen. Zahlreiche Atom- und Militäranlagen wurden von der Luftwaffe Israels angegriffen. Für einen Rüstungskonzern wie Rheinmetall sind solche Entwicklungen klarerweise vorteilhaft.

Und auch aus der Ukraine gibt es gute Nachrichten für die Rheinmetall-Aktie. Außenminister Pistorius machte bei seinem jüngsten Besuch in Kyjiw deutlich, dass die militärische Unterstützung der Ukraine weitergeht. Besonders die Luftabwehr des Landes soll verbessert werden, um mehr russische Drohnen und Raketen abzufangen. Rheinmetall ist einer der bedeutendsten Lieferanten von Munition und Flugabwehrkomponenten der Ukraine.

Insider schlagen zu

Neben diesen vorteilhaften politischen Entwicklungen ist es auch als gutes Zeichen zu werten, dass in den vergangenen Tagen gleich drei Insider weitere Rheinmetall-Aktien zugekauft haben. Neben Rheinmetall-Chef Papperger haben noch zwei weitere Vorstände Beträge zwischen 180.000 und 520.000 Euro in Aktien ihres Unternehmens investiert.

Solche Insider-Käufe sind grundsätzlich immer positiv, denn schließlich zeugen sie von der Überzeugung des Managements, dass es mit dem Aktienkurs weiter nach oben gehen kann/wird. Auch fast am Allzeithoch könnte die Rheinmetall-Aktie noch ein lohnenswertes Investment sein.