Wer bereits der Ansicht war, dass die Aufrüstungspläne in Europa schon an ihrem Ende angekommen wären, der wurde in dieser Woche eines Besseren belehrt. Am Donnerstag trafen sich die NATO-Verteidigungsministerinnen und -minister in Brüssel und beschlossen dabei neue Fähigkeitsziele für die Zukunft, welche laut Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius die Richtung bis weit in die 2030er Jahre bestimmen werden.
Vorgesehen ist, eine größere Verantwortung bei der konventionellen Verteidigung Europas zu übernehmen, was angesichts der immer unzuverlässigeren Partnerschaft mit den USA auch notwendig ist. Möglich ist das nur, indem im großen Stil aufgerüstet wird, was für Rheinmetall natürlich eine erfreuliche Nachricht ist.
Deutschland geht voran
Deutschland soll bei den Plänen eine gewichtige Rolle spielen. Ein beträchtlicher Teil der Kosten im Bündnis sollen auf die Bundesrepublik entfallen. Die beschäftigt sich auch schon mit dem Ausbau der Bundeswehr und braucht wohl 60.000 weitere Soldaten. Um jene auch zu bekommen, scheint selbst eine Wiedereinführung der Wehrpflicht nicht mehr undenkbar zu sein.
Neue Bestellungen an Rheinmetall direkt wurden zwar nicht festgezurrt. Es würde aber an ein Wunder grenzen, wenn es solche in naher Zukunft nicht geben sollte. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass das NATO-Ziel der europäischen NATO-Staaten sich in Richtung fünf Prozent bewegt. Das eröffnet enorme Möglichkeiten für Investitionen.
Verschnaufpause
Rheinmetall Aktie Chart
Vor diesem Hintergrund erscheint es wahrscheinlich, dass die derzeitige Ruhephase bei der Rheinmetall-Aktie lediglich von vorübergehender Natur sein dürfte. In der laufenden Woche bewegt das Papier sich zwischen 1.800 und 1.900 Euro hin und her; am Freitagmorgen standen 1.849 Euro auf dem Ticker. Wie immer lassen sich keine Versprechen abgeben, doch die fundamentalen Aussichten bei Rheinmetall bleiben ausgesprochen freundlich.
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