Kein deutsches Industrieunternehmen profitiert so direkt vom europäischen Hochrüstungskurs wie Rheinmetall. Die Bilanz zum ersten Quartal 2025 belegt den Höhenflug: Der Auftragsbestand stieg auf 38,7 Milliarden Euro, während der Gruppenumsatz um 46 Prozent auf 2,31 Milliarden Euro zulegte, getragen von Artilleriemunition, Boxer-Radpanzern und Motorkomponenten für den neuen Kampfpanzer „Challenger 3“.
Rheinmetall Aktie Chart
Die EBIT-Marge im Defence-Segment erreichte mit 11,5 Prozent einen historischen Spitzenwert. Der CEO Armin Papperger nennt die Zahlen einen „Vorgeschmack auf dauerhaft zweistellige Renditen“, verweist aber zugleich auf mehrjährige Visibilität: Allein Rahmendienstleistungsverträge der Bundeswehr über 55 Milliarden Euro wandeln sich derzeit in feste Bestellungen. Die Rheinmetall-Aktie notiert weiter auf einem Allzeithoch.
Optimismus wird untermauert!
Dass Papperger an den eigenen Erfolg glaubt, zeigte er im April mit einem Insiderkauf über gut 300.000 Euro; zusammen mit weiteren Managementtransaktionen summieren sich Zukäufe in den letzten Wochen auf mehr als 700.000 Euro. Solche Signale kommen am Markt an: Die Rheinmetall-Aktie erklomm erst kürzlich ein neues Allzeithoch, bevor leichte Gewinnmitnahmen einsetzten.
Parallel treibt Rheinmetall die Internationalisierung voran. In Telford, England, baut der Konzern bis 2027 eine neue Rohrfertigung, um britische Panzerkanonen unabhängig von Importen herzustellen und die Boxer-Endmontage vor Ort zu verankern. Die Investition stärkt nicht nur den heimischen Footprint, sondern öffnet Türen zu künftigen Lieferungen für das britische „Land Industrial Strategy“-Programm.
Eine wichtige Verhandlung!
Während das Militärgeschäft boomt, zieht Rheinmetall einen Schlussstrich unter das zivile Erbe. Laut Reuters verhandelt der Konzern über den Verkauf seiner Kolben- und Gleitlagersparten; Ziel ist es, Kapital und Managementfokus komplett auf Waffensysteme, Munition und Radfahrzeuge zu lenken. Beobachter werten den Schritt als logische Zuspitzung.
Der Markt honoriert reine Defence-Player derzeit mit deutlich höheren Multiplikatoren als Mischkonzerne. Dennoch bleibt die Frage nach Risiken: politische Exportlimits, Materialengpässe und die Volatilität des Stahlpreises könnten die Margen bremsen.
Doch selbst konservative Analysten räumen ein, dass Rheinmetall dank üppiger Vorfinanzierungen des Bundes und einer Produktionsoffensive von bis zu 700.000 Granaten jährlich auf Jahre hinaus Wachstumssicht hat. Für Anleger bedeutet das: Hohe Bewertung, aber ebenso hohe Planbarkeit – ein seltenes Gut in stürmischen Zeiten.
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