Nachdem Russland vor zwei Jahren seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine startete, war bei Rheinmetall schnell klar, dass die Kapazitäten so schnell wie möglich wachsen müssen. Nicht ohne Grund hat der Rüstungskonzern sich im November 2022 den Munitionshersteller Expal Systems einverleibt, was von den zuständigen Behörden auch abgesegnet wurde.
Die Wettbewerbshüter in Spanien reißen das Thema nun aber noch einmal auf und haben Medienberichten zufolge ein Verfahren gegen Rheinmetall eingeleitet. Hintergrund ist der Verdacht, dass der deutsche Konzern bei der Übernahme möglicherweise unvollständige und falsche Angaben gemacht hat. Um was es sich dabei genau handeln könnte, wurde nicht weiter ausgeführt.
Rheinmetall: Schreck lass nach
Die Aktionäre reagierten auf die Meldung mit einem kleinen Schreckmoment. Die Rheinmetall-Aktie gab gestern am Mittag ihre Zugewinne aus dem frühen Handel wieder aus der Hand und konnte sich davon im weiteren Verlauf nur etwas erholen. Mit 327,50 Euro notiere das Papier per Handelsschluss 0,2 Prozent tiefer.
Rheinmetall Aktie Chart
Abzuwarten bleibt, ob an den Vorwürfen etwas dran ist. Rheinmetall äußerte sich dazu bisher noch nicht. Aufgrund des laufenden Verfahren wird dem Unternehmen wohl auch erstmal nicht viel zu entlocken sein. Für Anleger ist das Thema durchaus von Interesse. Es ist aber auch nicht überzubewerten.
Das ist verschmerzbar
Am generellen Aufwärtstrend von Rheinmetall ändert sich durch die minimalen Abwertungen nichts. Das gilt sowohl für die Charttechnik als auch die fundamentalen Aussichten. Aufgrund der zunehmenden Konflikte in der Welt werden die Dienste des Unternehmens in absehbarer Zeit schwer gefragt bleiben und wie viel Rüstungsgüter sich verkaufen lassen, ist momentan allein eine Frage der Produktionskapazitäten. Weitere Kursgewinne lassen sich zwar nicht garantieren. Überraschend wären sie aber auch nicht.
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