Die Rheinmetall-Aktie startete zunächst mit einem deutlichen Plus in die neue Woche, musste im Laufe des Montagvormittags aber wieder ein paar Abstriche hinnehmen. So verzeichnete der Rüstungs-Titel um etwa 11:00 Uhr ein Plus von 0,5 % auf 1.804,5 Euro.
Synthetische Kraftstoffe: Rheinmetall kooperiert mit INERATEC
Derweil gibt es eine neue Meldung des deutschen Rüstungsprimus. So hat Rheinmetall eine Kooperation mit dem Kraftstoffhersteller INERATEC vereinbart. Das Ziel ist der Einsatz sogenannter Power-to-Liquid-Lösungen (PtL) in der kritischen Infrastruktur und im Verteidigungssektor. Dadurch sollen die Energiesysteme resilienter gemacht werden, indem die Abhängigkeit von klassischen fossilen Brennstoffen verringert werden soll.
Die Partner haben demnach eine großangelegte Produktion von CO2-neutralen synthetischen Kraftstoffen im Sinn, die direkt vor Ort erfolgen kann. Davon könnten unter andrem Krankenhäuser, aber auch die Streitkräfte profitieren. Jene eFuels seien die „einzige skalierbare Lösung, die die Energiedichte, Lagerfähigkeit und Vielseitigkeit herkömmlicher Kraftstoffe aufweisen“, betonte Rheinmetall.
„Defossilisierung“ mit eFuels und Co.
Hierfür soll INERATEC zum Zuge kommen. Das Karlsruher Unternehmen ist auf die Produktion synthetischer Kraftstoffe und Chemikalien spezialisiert, welche eine „Defossilisierung“ bewirken sollen. INERATEC nutzt zur Produktion erneuerbaren Wasserstoff und CO2, um z.B. synthetisches Kerosin, Erdgas, Benzin, Diesel und Methanol herzustellen. Erst im Juni hatte das Unternehmen eine entsprechende Anlage in Frankfurt eröffnet.
Rheinmetall wiederum entwickelt seit Jahren hochmoderne Technologien und Komponenten für die Wasserstoff-Wertschöpfungskette und gilt hier als einer der Vorreiter in Deutschland. Das Unternehmen sieht darin einen wichtigen Zukunftsbereich – abseits seiner klassischen Militärprodukte.
eFuels in der Kritik
In den letzten Jahren hatte es jedoch auch immer wieder Kritik en eFuels gegeben, vor allem weil deren Energieeffizienz durch die vielen Umwandlungsprozesse relativ schwach ist. Die Kritik bezog sich jedoch vor allem auf eFuels, die in Fahrzeugen zum Einsatz kommen könnten. In stationären Energiesystemen hingegen – etwa Notstromaggregate für Krankenhäuser – könnte die Technologie unterm Strich effizienter sein.
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