Die Zusage der Bundesregierung zur Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine hat der Rheinmetall-Aktie in der vergangenen Woche weiter Auftrieb gegeben und zu einem neuen Rekordhoch bei 232 Euro geführt. Die Rede ist von einer Panzer-Bataillon, die aus 14 Panzern besteht. Diese werden aus dem Bestand der Bundeswehr entnommen.
Um die Lücke wieder aufzufüllen, sind Folgeaufträge an Rüstungskonzerne wie Rheinmetall zu erwarten. Gleiches gilt für die Leopard-Lieferungen aus dem Ausland, da auch andere Länder wie Polen, die Niederlande oder Finnland angekündigt haben, Panzer an die Ukraine weiterzugeben.
Pistorius sieht weiteren Finanzbedarf
Ebenfalls für positive Stimmung bei Rüstungswerten sorgen Aussagen des neuen Verteidigungsministers Boris Pistorius. Dieser hat im Gespräche mit der Süddeutschen Zeitung erklärt, dass das Sondervermögen über 100 Milliarden Euro an die Bundeswehr nicht ausreiche. Auch den regulären Etat über 50 Milliarden Euro jährlich betrachtet er auf Dauer als zu niedrig.
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Pistorius zeigt damit den Schulterschluss mit Verteidigungsexperten, die davor gewarnt haben, dass die Kreditlinie von 100 Milliarden Euro bei weitem nicht ausreiche, um die Bundeswehr wieder schlagfertig zu machen. Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Bundestages, hatte zuletzt von einem Finanzbedarf in Höhe von 300 Milliarden Euro gesprochen.