Die Rheinmetall-Aktie erlebte in den vergangenen Tagen sehr spürbare Korrekturen, welche den Kurs vom Rekordhoch oberhalb von 1.900 Euro bis auf rund 1.680 Euro am Dienstag in die Tiefe prügelten. Innerhalb weniger Tage ging es damit um deutlich mehr als zehn Prozent in die Tiefe. Doch während einige schon das Ende des Rüstungsbooms prophezeiten, nutzen andere die Gelegenheit für Zukäufe.
Im heutigen Handel scheinen die Käufer wieder aktiv zu werden und bis zum Vormittag konnte die Rheinmetall-Aktie sich um immerhin 2,3 Prozent bis auf 1.710 Euro verbessern. Natürlich bleibt da noch einiges an Luft nach oben. Doch aus rein charttechnischer Sicht hinterlassen die Bullen schon jetzt ein Ausrufezeichen.
Rheinmetall bleibt entspannt
Die Rheinmetall-Aktie kam trotz der tiefroten Vorzeichen der letzten Tage nicht einmal in die Nähe charttechnischer Unterstützungen. Sollte das Papier sich nun mindestens stabilisieren, so wäre es nur ein weiteres Anzeichen für einen immer noch stabilen Aufwärtstrend. Der wäre aus fundamentaler Sicht aus gerechtfertigt, da die Aufträge munter weiter hereinprasseln.
Rheinmetall Aktie Chart
Ein wenig Sorgen macht sich mancher Marktakteur darum, dass die Bemühungen zur Hochrüstung in Europa am Ende vielleicht weniger kraftvoll als erhofft ausfallen könnten. Dazu sei aber gesagt, dass es schon einer massiven Kraftanstrenung und etliche Milliardeninvestitionen bedarf, um die Streitkräfte Europas überhaupt auf einen einigermaßen vorzeigbaren Zustand zu bewegen.
Wo ist der Deckel?
Operativ ändert sich am Wachstumskurs von Rheinmetall erst einmal nichts, und vermutlich wird es dabei auch noch jahrelang bleiben. Bei der Aktie stellt sich dennoch die Frage, wie viel davon bereits eingepreist wurde und wann von einer Überbewertung die Rede sein kann. Genau das dürfte die Rheinmetall-Aktie noch ein Weilchen lang beschäftigen und neuen Kursrekorden dezent im Wege stehen. Solange nichts Unerwartetes geschieht, ist es aber recht wahrscheinlich, dass die Bullen sich am Ende wieder einmal durchsetzen werden. Jeder Dip bleibt da eine potenzielle Einstiegs- bzw. Zukaufschance.
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