Liebe Leserin, lieber Leser,
die Aktie von Rheinmetall hat es schon wieder getan: Am Mittwoch im Vormittagshandel markierten die Papiere des Rüstungskonzerns ein neues Rekordhoch. Doch damit nicht genug. Nachdem sie am Dienstag zum Handelsschluss auf Xetra bei 1.889 Euro notierte, lediglich drei Euro unter ihrem Tageshöchststand, überwand die Rheinmetall-Aktie im frühen Handel erstmals die Marke von 1900 Euro. Bis auf 1.936 Euro schob sie sich gleich in den ersten Minuten. Das gab es so noch nie.
Einige trauen der Rheinmetall-Aktie noch mehr zu
Es ist offenbar die Reaktion der Märkte auf den wieder in weite Ferne gerückten Frieden in der Ukraine, der die Anleger bei Rüstungstiteln zugreifen lässt. Auch die Branchenvertreter Renk und Hensoldt markierten zuletzt neue Bestmarken. Doch während diese die Zielvorgaben der Analysten damit längst überschritten haben, ist das bei Rheinmetall anders. Es gibt nicht wenige Beobachter, die der Aktie den Sprung über die 2000-Euro-Marke zutrauen.
Allein in den vergangenen Wochen haben mehrere Analysten ihre Einschätzungen zur Rheinmetall-Aktie nach oben angepasst, begründet vor allem durch starke Geschäftszahlen. Die Privatbank Berenberg hatte das Kursziel für Rheinmetall von 1630 auf 2040 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Der Rüstungskonzern biete branchenführendes Wachstum, das sich aus mehreren Quellen speise, schrieb George McWhirter am 19. Mai. Seine Gewinnschätzungen könnten nun steigen.
Nur Warburg Research war beim Kursziel defensiv
Hauck Aufhäuser Investment Banking hat den fairen Wert für Rheinmetall bereits am 12. Mai von 1800 auf 2200 Euro angehoben. Der Konzern sei „hervorragend positioniert“, um vom Superzyklus im Verteidigungsbereich zu profitieren, unter anderem dank eines branchenführenden, breiten und etablierten Produktportfolios, schrieb Analyst Simon Keller. Warburg Research hob das Kursziel am 9. Mai zwar von 1.230 auf 1.550 Euro an, beließ jedoch die Einstufung auf „Hold“.
- Analyst Christian Cohrs verwies auf die schneller als erwartete Realisierung der „Zeitenwende 2.0“, was die Aktie weiterhin attraktiv mache
- Für eine Kaufempfehlung reichte es dennoch nicht, Cohrs Prognose allerdings ist binnen Tagen um mehr als 300 Euro übertroffen worden
Rheinmetall mit guten Nachrichten
Doch auch Rheinmetall selbst geizte zuletzt nicht mit guten Nachrichten. Nachdem der Konzern am 22. Mai eine strategische Partnerschaft im Munitionsbereich mit dem indischen Verteidigungsunternehmen Reliance Defence Ltd vermeldet hatte, bei der es um die Lieferung von Sprengstoffen und Treibmitteln für mittel- und großkalibrige Munition durch Reliance an Rheinmetall geht, legte man jetzt nach: Rheinmetall Battlesuite feiert in dieser Woche auf der AFCEA 2025 im World Conference Center Bonn Premiere.
Moderne Konflikte sind laut Rheinmetall „eine multifunktionale, mehrdimensionale und skalierbare Herausforderung“. Daher schlage man für die vernetzte und digitalisierte Gefechtsführung der Zukunft einen „Multi-Layer-Ansatz“ vor. „Dieses integrative Konzept umfasst sowohl menschliche Intelligenz und Kreativität als auch künstliche Intelligenz, konventionelle Waffensysteme und unbemannte bzw. besatzungslose Systeme“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Ein Kernelement für die Vernetzung aller Akteure und Systeme sei dabei die neue Battlesuite von Rheinmetall.
Digitale Plattform für die Streitkräfte
Es handelt sich um eine digitale Plattform für vernetzte militärische Systeme, die Streitkräften eine überlegene Operationsführung ermöglichen soll. Es fungiert als zentraler „Knotenpunkt“ für Datenfluss und Entscheidungsfindung, unterstützt von hochmoderner KI, leistungsstarker Netzwerkarchitektur und robusten Cybersicherheitsprotokollen, wie man verspricht.
- In die Battlesuite sind sowohl eigens entwickelte Produkte von Rheinmetall eingebunden als auch Applikationen von strategischen Partnern
- Diese Kombination schaffe Synergien und garantiere eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, um spezifischen operativen Bedürfnissen gerecht zu werden, heißt es
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