Die Aktie von Rheinmetall, vor dem Wochenende noch bei mehr als 500 Euro gehandelt, ist im Laufe des Donnerstags zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Anfang August gefallen. Am Mittwoch waren die Papiere des Rüstungskonzerns bei 485,70 Euro aus dem Handel gegangen, doch im Laufe des Vormittags verloren sie ohne erkennbaren Grund deutlich, standen zeitweilig bei nur noch 465,10 Euro – ein Minus von mehr als vier Prozent. Auch wenn sich die Rheinmetall-Aktie wieder fing: Die Erholungstendenz vom Dienstag scheint bereits vorbei. Eine weitere Nachricht aus dem Konzern hatte ihre Wirkung bereits verbraucht.
Rheinmetall plant Joint Venture mit DOK-ING
Denn nachdem Rheinmetall in der Vorwoche einen Auftrag über 84 Mörsersystemen im Wert von rund 150 Millionen Euro aus Spanien vermeldet hatte, gab der Rüstungskonzern am Dienstag die Vereinbarung zu einer strategische Zusammenarbeit mit dem kroatischem Fahrzeughersteller DOK-ING bekannt. Das geplante Joint Venture soll die „führende Marktposition im Segment der unbemannten und ferngesteuerten Kampf- und Kampfunterstützungsfahrzeuge erreichen“, wie es hieß.
- Erstes Ziel sei die gemeinsame Entwicklung eines unbemannten Fahrzeugs zum Minenräumen und -verlegen
- Ein entsprechender Systemdemonstrator soll 2025 vorgestellt werden, wie Rheinmetall mitteilte
„Mit DOK-ING und Rheinmetall finden zwei auf ihrem Gebiet führende europäische Anbieter zusammen, um anspruchsvolle Projekte zu realisieren“, kommentierte Björn Bernhard, Leiter der Division Vehicle Systems Europe, die Vereinabrung. „Gemeinsam wollen wir neue Standards setzen und die Türe für serien- und anwendungsreife UGS aufstoßen. Wir adressieren damit den europäischen Markt sowie auch andere Partnerstaaten.“
Rheinmetall-Aktie 7 Prozent im Wochenminus
An der Börse waren die Pläne zunächst gut angekommen, kurzzeitig standen am Dienstag wieder 496,60 Euro auf dem Kurszettel von Rheinmetall. Doch statt erneut die Marke von 500 Euro zu durchbrechen, ging es alsbald wieder zurück, aktuell auf rund 476 Euro. Seit ihrem Zwischenhoch bei 507,20 Euro vor genau einer Woche hat die Aktie somit knapp sieben Prozent an Wert eingebüßt.
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