Die Rheinmetall-Aktie musste am Mittwoch Federn lassen. So verzeichnete der Rüstungstitel zur Mittagszeit einen Rückgang von -4,7 % auf 1.362 Euro (Stand: 23.04.2025, 13:00 Uhr). Analog dazu gab es auch bei anderen deutschen Rüstungsaktien Negativkorrekturen – etwa bei Renk Group und Hensoldt.
Die Aktie des Düsseldorfer Rüstungskonzerns Rheinmetall hatte noch vor wenigen Tagen ihr Allzeithoch bei rund 1.500 Euro erreicht, wechselte anschließend aber in den Korrekturmodus – wohl auch, weil viele Anleger ihre hohen Gewinne realisiert haben. Allein in diesem Jahr hat sich der Titel trotz der jüngsten Rückgänge mehr als verdoppelt.
Rheinmetall-Aktie: Findet der Ukraine-Krieg ein Ende?
Hinzu kamen zwei weitere externe Faktoren, die sich am Mittwoch wohl negativ auf die deutschen Rüstungsaktien ausgewirkt und die Gewinnmitnahmen offenbar beschleunigt haben. Erstens: Donald Trump erhöht weiterhin den Druck auf Russland und die Ukraine, eine gemeinsame Lösung zur Beendigung des Krieges zu finden. Die USA könnten also einen „Frieden“ praktisch erzwingen.
Ob es letztendlich zu einer Einigung kommt und wie teuer diese vor allem für die Ukraine wird, steht zwar noch in den Sternen. Die Rüstungsaktien hatten in den letzten Jahren immer wieder negativ auf Entspannungssignale rund um den Ukraine-Krieg reagiert – auch wenn dies allzu trivial erscheinen mag.
Denn die militärische Bedrohung Europas durch Russland, die als Hintergrund der enorm steigenden Verteidigungsausgaben gilt, wäre durch ein Ende des Krieges längst noch nicht vom Tisch.
Zumal Putin angesichts der üppigen Zugeständnisse aus dem Weißen Haus wohl als Gewinner vom Felde gehen würde, was mögliche künftige militärische Aggressionen begünstigen könnte. Zudem muss Europa nach wie vor befürchten, dass die Amerikaner ihr Sicherheitsengagement auf dem Kontinent zurückfahren werden.
Rheinmetall-Aktie: Vorgaben aus den USA weniger erfreulich
Zweitens: Die US-Rüstungsbranche hat kürzlich eher verhaltene Geschäftszahlen präsentiert. Vor allem Northrop Grumman und RTX Corporation (früher Raytheon) enttäuschten mit ihren neusten Zahlen und mussten darüber hinaus Risikofaktoren rund um die aggressive Zollpolitik Trumps einräumen.
Ob sich diese Probleme eins zu eins auf die europäischen und deutschen Branchenvertreter übertragen lassen, ist zwar schwer ersichtlich, dennoch hat die Börse offenbar auch die hiesigen Rüstungskonzerne in Sippenhaft genommen.
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