Rheinmetall baut sein Verteidigungsnetz weiter aus und sogt für eine Hammer-Meldung. Gemeinsam mit Lockheed Martin gründet der Konzern ein europäisches Kompetenzzentrum für Raketen- und Flugkörpersysteme. Der Campus soll in Deutschland entstehen und bereits 2026 erste Vorserienfertigung aufnehmen. Herzstück wird die gemeinsame Produktion der Mehrfachrakete GMLRS, die heute vor allem in den USA hergestellt wird. Damit verkürzt Rheinmetall Lieferwege und reduziert Abhängigkeiten von US-Exportlizenzen. Im Zuge der vorläufigen Zahlen zeigt sich die Aktie wieder von ihrer besten Seite.
Rheinmetall Aktie Chart
Ein mittelfristiger Hebel!
Für künftige Nato-Bedarfe planen beide Partner den Aufbau kompletter Wertschöpfungsketten: von Festtreibstoff über Gefechtskopf bis zum Lenksystem. Parallel prüft man, Komponenten der neuen Präzisionswaffe PrSM ebenfalls in Deutschland zu gießen. Das Projekt trifft auf offene Ohren in Berlin, denn der Bundeswehr fehlen Munition und Reichweitenraketen.
Das ist die Basis!
Finanziell soll das Gemeinschaftsunternehmen Rheinmetall jährlich dreistellige Millioneninvestitionen ersparen; Lockheed bringt Technologie, Rheinmetall die Infrastruktur ein. Laut Management könnten mittelfristig 500 neue Jobs entstehen. Die Börse reagierte positiv: Nach Bekanntgabe kletterte die Aktie erneut in Richtung Rekordzone. Analysten verweisen darauf, dass Rheinmetall so Zugang zu einem Milliardenmarkt erhält, ohne komplette Entwicklungsrisiken zu tragen.
Noch einiges zu tun!
Allerdings gibt es eine Hürde: Für den Start braucht das Duo eine Produktionslizenz sowie Ausnahmeregelungen bei US-Exportkontrollen – beides soll bis Ende des Jahres fixiert sein. Gleichzeitig belastet der Fachkräftemangel; Rheinmetall wirbt polnische und spanische Ingenieure ab, um die Fertigung aufzubauen.
Sollten Genehmigungen pünktlich kommen, rechnet das Management 2027 mit ersten Serienumsätzen. Verzögert sich das Ganze, drohen Verschiebungen bei den Hochlaufplänen und die erhofften Skalenvorteile greifen später. Dennoch zeigt das Joint-Venture klar, wohin die Reise geht: Rheinmetall entwickelt sich vom reinen Fahrzeug- und Munitionslieferanten zu einem ganzheitlichen Raketenanbieter und rückt damit noch stärker in den Kreis unverzichtbarer Nato-Zulieferer.
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