Nachdem die Rheinmetall-Aktie am Freitag ein neues Allzeithoch erklomm, ist sie heute Morgen mit knapp drei Prozent im Minus. Haben Anleger inzwischen Sorgen, dass die Bewertung der Rüstungsaktie doch zu hoch geworden ist?
Wo sind die schlechten Nachrichten?
Es ist gut möglich, denn schlechte Nachrichten gibt es derzeit nicht von Rheinmetall. Der Rüstungskonzern ist nahezu täglich in den Medien präsent und das mit durchweg guten Meldungen. Die letzte: Insidern zufolge hat Rheinmetall bei der Bundesregierung den Export von 100 Schützenpanzern des Typs Marder an die Ukraine beantragt.
Angeblich bemüht sich der Konzern um eine Exportgenehmigung für die gepanzerten Fahrzeuge in ihrem aktuellen Zustand. In den kommenden Monaten soll dann die Einsatzbereitschaft der Marder hergestellt werden. Rheinmetall selbst hat den Vorgang bislang noch nicht kommentiert.
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Ein Waffenexport muss jedoch noch vom Bundessicherheitsrat genehmigt werden. Vorsitzender des Rates ist Bundeskanzler Olaf Scholz, der für seine kritische Haltung gegenüber der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine bekannt ist. Es ist somit noch lange nicht gesichert, dass das Geschäft tatsächlich zustande kommt.
Auf eine Kurskorrektur warten!
Anleger sollten bei einem Investment in die Rheinmetall-Aktie berücksichtigen, dass das Papier in den letzten Wochen schon extrem gut gelaufen ist. Auch auf Basis der Kursziele von Investmentbanken hat die Rheinmetall-Aktie nicht mehr viel Luft nach oben. Interessierte Anleger sollten deshalb weitere Kurskorrekturen der Aktie abwarten. Es ist gut möglich, dass das Papier beim Eintreffen der ersten schlechten Nachrichten deutlich nach unten korrigiert.
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