Nach einer recht harschen Korrektur konnte die Rheinmetall-Aktie sich kürzlich wieder sichtlich erholen. Allerdings reichte das Ganze nicht aus, um die symbolträchtige Marke von 200 Euro zu erobern. Das höchste der Gefühle waren am Donnerstag rund 196 Euro, von dort aus ging es bis Handelsschluss dann wieder bis auf 192,85 Euro in die Tiefe.
Angetrieben wurde das Ganze durch einen neuen Auftrag aus Ungarn, welcher die Lieferung von Munition unterschiedlicher Art bis zum Jahr 2031 vorsieht und es auf ein Volumen von mehreren Hundert Millionen Euro bringt. Das ist für die Anleger erfreulich, war aber letztlich bereits eingepreist.
Die Erwartungen sind groß
Zwar rechnete niemand konkret damit, dass speziell Ungarn Munition in einem solchen Umfang ordern würde. Durch den Krieg in der Ukraine und die massiven Mehrausgaben im Rüstungssektor erwarten die Börsianer aber weiterhin, dass die Auftragsbücher von Rheinmetall sich immer mehr füllen werden.
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Eine solche Erwartungshaltung bringt natürlich stets das Risiko von Enttäuschungen mit sich. Der Rüstungskonzern muss in den nächsten Monaten mit weiteren Großaufträgen punkten, so er sich das Interesse der Anlegern sichern und in Zukunft wieder neue Höchststände an der Börse ins Visier nehmen möchte.
Die Rheinmetall-Aktie kann sich sehen lassen
Letztlich ist es aber auch Meckern auf hohem Niveau, sich über das Nichterreichen der psychologisch bedeutsamen 200-Euro-Marke zu beschweren. Denn auch ohne einen solchen Erfolg notiert die Rheinmetall-Aktie momentan 126 Prozent höher als noch zu Jahresbeginn, sodass die Anleger weiterhin zufrieden sein können.
Noch dazu mehren sich die Anzeichen, dass dieses hohe Niveau auch längerfristig verteidigt werden kann. Die ganz großen Kurssprünge mögen erst einmal zu einem Ende gekommen sein. Der Aufwärtstrend bei der Rheinmetall-Aktie hat aber sehr wahrscheinlich gerade erst begonnen und jener dürfte jetzt auch unabhängig von den weiteren Geschehnissen in der Ukraine eine ganz eigene Dynamik entwickeln.
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