Rheinmetall-Aktie: Dämpfer und Fantasie!

Rheinmetall erleidet Kursverlust nach Analystenwarnung, profitiert aber langfristig von Nato-Aufrüstung und steigender Rüstungsnachfrage.

Auf einen Blick:
  • Kurssturz nach Warnung vor Überbewertung
  • Nato plant massive Aufrüstungsinvestitionen
  • Zweistellige Umsatzzuwächse ab 2026 erwartet
  • Hohe Bewertung bei gleichzeitig großen Erwartungen

Vergangene Handelswoche tastet sich die Rheinmetall-Aktie an die runde Marke von 2.000 Euro heran. Dann schob der Pariser Broker Exane BNP den Kurs abrupt nach unten: Seine Studie spricht von „Bewertungs­überdehnung“ und erwartet, dass sich Rüstungs­titel nach der starken Hausse zunächst sammeln müssen. Binnen weniger Tage rutschte der Wert auf 1.750 Euro ab – ein erster spürbarer Rücksetzer nach dem knapp 18-fachen Anstieg seit Februar 2022.

Obwohl das Handels­volumen deutlich über dem Dreimonats­durchschnitt liegt nutzen die institutionellen Käufer den Dip bislang nur selektiv. Die Rheinmetall-Aktie zeigt damit, dass selbst ein Branchen­primus in einer Euphorie­phase verletzlich ist, wenn Bewertungs­niveaus an ihre Grenzen stoßen. Hier können Sie den aktuellen Chartverlauf nachverfolgen:

Rheinmetall Aktie Chart

Rheinmetall-Aktie: Größtes Nato-Aufrüstungs­programm seit dem Kalten Krieg!

Fundamental spricht allerdings vieles dafür, dass die jüngste Korrektur kein Trendbruch ist. Die Nato-Verteidigungs­minister haben ein historisches Ausbaupaket vorgeschlagen: Die Mitglieder sollen ihre Verteidigungs­ausgaben schrittweise auf mindestens 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anheben, ergänzt um weitere 1,5 Prozent für wehr­relevante Infrastruktur.

Für Deutschland bedeutet jeder Prozentpunkt etwa 45 Milliarden Euro Zusatz­budget, was die Nachfrage nach Ketten- und Rad­fahrzeugen, Geschützen und Munition massiv steigert. Rheinmetall ist mit Produkten vom Kampfpanzer „Panther“ bis zur Artillerie­haubitze breit positioniert und dürfte bei den künftigen Beschaffungs­runden gleich mehrfach zum Zuge kommen. Entsprechend rechnen Analysten ab 2026 mit zweistelligen Umsatz­zuwächsen – ein Szenario, das der Rheinmetall-Aktie trotz hoher Bewertung weiteren Boden unter die Füße geben kann.

Doch eine hohe Erwartungs­haltung!

Kurzfristig bleibt der Titel jedoch ein Spielball von Stimmungs­umschwüngen. Fakt ist: Die Erwartungen an den Konzern sind hoch – genauso die Bewertung. Das implizite Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2025 liegt bei rund 63 – deutlich über dem Durchschnitt europäischer Rüstungs­werte. Damit die Prämie Bestand hat, muss Rheinmetall die zuletzt rückläufige operative Marge von 12 auf mindestens 15 Prozent hieven.

Rückenwind kommt von neuen Serien­aufträgen – etwa dem 8,5 Milliarden Euro schweren Artillerie­deal mit der Bundeswehr – sowie vom bevorstehenden Aufstieg in den EuroStoxx 50, der passive Kapital­zuflüsse aus Index­fonds sichert. Wer die Kursschwankungen aushält, findet in der Rheinmetall-Aktie weiterhin einen klaren Profiteur des verteidigungs­politischen Paradigmen­wechsels, sollte jedoch mit Zwischen­korrekturen rechnen.

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