Die Rheinmetall-Aktie bleibt der Shooting-Star im DAX. Seit Jahresbeginn hat der Kurs um mehr als 210 Prozent zugelegt und notiert derzeit bei rund 1.885 Euro. Rückenwind kommt von der Schweizer Großbank UBS, die ihr Kursziel Ende Mai auf 2.200 Euro anhob. Der Analyst Sven Weier verweist dabei auf das mögliche NATO-Ziel, künftig 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben – ein Budget, das nach seiner Einschätzung noch nicht im Aktienkurs eingepreist ist.
Rheinmetall Aktie Chart
Dieses Ziel ist jedoch noch nicht final. Gleichzeitig verweist die Bank auf eine prall gefüllte Pipeline: Rheinmetall spricht von einem Auftragspotenzial von bis zu 300 Milliarden Euro bis 2030. Zuletzt hatte das Unternehmen einen 8,5 Milliarden Euro schweren Munitionsdeal und neue Panzeraufträge von der Bundeswehr erhalten.
Rheinmetall-Aktie: Digitalisierungsschub dank Nokia-Kooperation!
Nicht nur Artilleriemunition und Kettenfahrzeuge treiben die Rheinmetall-Aktie – auch die Software-Sparte gewinnt an Gewicht. Am 28. Mai meldeten Nokia und die mehrheitlich zu Rheinmetall gehörende Blackned GmbH eine Partnerschaft zur Entwicklung taktischer Mobilfunknetze der nächsten Generation.
Die neuen 5G-basierten Systeme werden direkt in Rheinmetalls Battlesuite integriert und sollen Einsätze der Bundeswehr mit hoher Datenrate und robuster Verschlüsselung unterstützen. Für Rheinmetall bedeutet das: zusätzlicher Zugang zu einem Markt, der laut Branchenschätzungen jährlich zweistellige Wachstumsraten verzeichnet, ohne dass hohe Anfangsinvestitionen nötig sind, weil die Hardware von Nokia kommt und Rheinmetall die Integrationsplattform beisteuert.
Die 3 wichtigen Säulen!
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 67 ist die Rheinmetall-Aktie inzwischen deutlich teurer als die Konkurrenz. Dennoch sehen etliche Analysten weiteres Potenzial – allerdings nur, wenn die politischen Rahmenbedingungen stabil bleiben. Größte Unsicherheitsfaktoren bleiben Verzögerungen bei Großprojekten, Kostensteigerungen in der Lieferkette und mögliche Exportrestriktionen.
Kurzfristig richtet sich der Blick auf den anstehenden Halbjahresbericht im August; dort muss das Unternehmen belegen, dass die angekündigten Milliardenaufträge tatsächlich in Umsatz und freiem Mittelzufluss umschlagen. Gelingt das, könnte das neue UBS-Ziel nur eine Zwischenetappe sein – Anleger sollten die Bewertung jedoch engmaschig beobachten.
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