Die Rheinmetall-Aktie beendet den heutigen Handelstag mit einem neuen Rekordstand von 1.283,75 Euro, was einem Plus von 1,1 Prozent entspricht. Bemerkenswert ist dabei, dass der Titel im Tagesverlauf zwischenzeitlich im Minus notierte, sich jedoch wieder erholen konnte.
Der vorübergehende Kursrückgang stand im Zusammenhang mit den anhaltenden Diskussionen im Deutschen Bundestag über die Finanzierung der Sondervermögen. Ob diese Entscheidung noch in der aktuellen Legislaturperiode oder erst nach dem 25. März mit einer neuen Regierungszusammensetzung getroffen wird, ist dabei von untergeordneter Bedeutung.
Im parlamentarischen Schauspiel positionieren sich die Grünen als Opposition gegen das Vorhaben, während die kommende Regierung dafür eintritt – ein gewohntes politisches Muster.
Sondervermögen für die Verteidigungsindustrie
CDU/CSU und SPD streben neben einer Reform der Schuldenbremse und Infrastrukturinvestitionen ein umfangreiches Sondervermögen für die Aufrüstung an. Nach dem neuen Konzept sollen Rüstungsausgaben, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, nicht mehr der Schuldenbremse unterliegen. Diese Regelung könnte erhebliche Auswirkungen auf das Ausgabeverhalten haben, da für Kosten oberhalb dieser Schwelle kein Sparanreiz mehr besteht.
Rheinmetall als Hauptprofiteur
Der Düsseldorfer Rüstungskonzern dürfte von dieser Entwicklung maßgeblich profitieren. Die Deutsche Bank prognostiziert, dass etwa 30 Prozent der Aufträge aus dem Sondervermögen an Rheinmetall gehen werden.
Der Vorstandsvorsitzende betonte bereits, dass verstärkte Anstrengungen notwendig seien, um die erwartete Produktionssteigerung zu bewältigen. Während Rheinmetall auf der Auftragsseite steht, tragen andere die Finanzierungslast – ein durchaus unausgewogenes Verhältnis.
Analysten heben Kursziele deutlich an
Die führenden Finanzinstitute haben ihre Einschätzungen für die Rheinmetall-Aktie nach oben korrigiert:
- JPMorgan erhöhte das Kursziel auf 1.400 Euro
- Hauck Aufhäuser setzte ein besonders ambitioniertes Ziel von 1.800 Euro mit einer Kaufempfehlung
- Die Deutsche Bank prognostiziert 1.300 Euro und spricht ebenfalls eine Kaufempfehlung aus, wobei die Aktie dieses Ziel bereits fast erreicht hat
Die Vorzeichen für weitere Kursgewinne stehen günstig. Das erreichte Allzeithoch bedeutet, dass keine technischen Widerstände mehr nach oben bestehen. In solchen Situationen können Aktien im Idealfall ungehindert weiter steigen. Der Aufwärtstrend ist technisch betrachtet maximal ausgeprägt, die Notierungen haben sowohl den 100-Tage- als auch den 200-Tage-Durchschnitt deutlich hinter sich gelassen. Mit der politischen Unterstützung im Rücken könnte dieser positive Trend anhalten.
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