Eine frisch unterzeichnete Absichtserklärung mit der Defence Science and Technology Agency (DSTA) aus Singapur verlegt Rheinmetall ins digitale Gefechtsfeld: Künftig arbeiten beide Partner an KI‑gestützten Trainings‑ und Simulationslösungen für die asiatischen Streitkräfte.
Das sogenannte MoU öffnet dem Düsseldorfer Rüstungskonzern nicht nur eine Tür zu Premium‑Aufträgen in Südostasien – es schafft auch Blaupausen für die NATO‑Heimatmärkte, wo Ausbildungskapazitäten knapp sind. Besonders spannend: Rheinmetall erhält Zugang zu DSTA‑Testumgebungen und realen Einsatzdaten, wodurch das Unternehmen sein Software‑Lizenzgeschäft ausbauen kann. Entsprechend zeigt sich die Aktie weiterhin positiv.
Rheinmetall Aktie Chart
Rekordjagd im Chart: Warum reicht ein Analysten‑Upgrade?
Am 5. Mai durchbrach die Rheinmetall‑Aktie erstmals die Marke von 1.600 Euro, nachdem mehrere US‑Broker ihre Kursziele anhoben. Treiber war neben dem anstehenden US‑Verteidigungshaushalt eine wachsende Zahl grüner Investoren, die Rüstungstitel seit kurzem als „Peace‑Enabler“ einstufen. Das begrenzt den Kapitalkostenansatz in einigen Cashflow-Modellen und erlaubt höhere Multiplikatoren. Der Markt zeigt sich positiv gestimmt. In den letzten fünf Handelstagen kletterte das Papier um 10 Prozent, obwohl das DAX‑Benchmark lediglich seitwärts mit jüngst leichter Abwärtstendenz lief – ein Signal dafür, dass Anleger die Neuausrichtung Richtung Software honorieren.
Bewertung & Ausblick: Luft nach oben oder schon Überhitzung?
Nach dem Kurssprung liegt das 2025er‑KGV historisch hoch, aber relativ moderat, wenn man das erwartete EPS‑Wachstum berücksichtigt. Die Free‑Cash‑Flow‑Rendite bleibt jedoch unter Branchenprimus BAE Systems. Sollte das US‑Verteidigungsbudget die vorgeschlagene 5‑Prozent‑Steigerung passieren, erhöht sich theoretisch Rheinmetalls adressierbarer Markt um rund 2 Milliarden Euro. Entscheidend wird sein, ob das Unternehmen seine Automotive‑Standorte rasch auf Munitionsfertigung umstellen kann; jede Verzögerung würde Margen kosten. Kurzfristig stützt die volle Auftragsbücher‑Deckung den Kurs, langfristig ist das Aktienbild aber sensibel gegenüber regulatorischen Export‑Vorgaben.
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