Weik, Matthias / Friedrich, Marc: Der größte Raubzug der Geschichte – Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden, 384 Seiten, 9,99 Euro, Lübbe Verlag 2014.
Es ist einer der fulminantesten Siegeszüge eines Wirtschaftssachbuches in den letzten Dekaden; sehr zur Freude des kleinen aber feinen Tectum-Verlages. Mit einer Erstauflage von gerade einmal 1.000 Stück im Sommer 2012 gestartet, verkaufte sich die knapp vierhundertseitige Monographie und Erstling zweier Finanzmarktspezialisten aus dem Stand zehntausendfach, hielt sich jeweils um ein Jahr in den Bestsellerlisten des Manager-Magazins und Spiegels. Dank der so gewonnen Popularität wird das Autorenduo seither von Interview zu Vortrag und vice versa gereicht.
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Was ist das Erfolgsgeheimnis des ob seines Umfangs sprichwörtlichen Wälzers, dem nicht nur der Smart Investor attestiert „thematisch sehr spannend, faktenreich [und] absolut lesenswert“ zu sein? Nun, Weik und Friedrich haben sich nicht nur als veritable Bestseller- sondern auch nonchalante Bestteller-Autoren entpuppt. Wohl keine Publikation hat die Schöpfung und Vernichtung von „Stupid Money“ im Zuge des dem symbiotischen Verbunds aus Big Government und Big Banking inhärenten Machbarkeits- und Gestaltungswahn derart tragikomisch inszeniert. Dazu tragen erheblich knapp 900 Quellenverweise bei, die sich ganz überwiegend aus der zeitgenössischen Tages- beziehungsweise Fachpresse speisen und somit die monetäre Achterbahnfahrt des letzten Jahrzehnts in ihrer ganzen Absurdität ebenso lebendig wie detailliert zu rekonstruieren vermögen.
Allein um das Wissen um kreditunwürdige Triple-A Schuldner, Multimilliarden versenkende Möchtegernkanzler und (Landes-)Bankenlobbyisten sowie ministerielle Ziehkinder, die als Kontrolleure und Handelnde (IKB, KfW, BaFin) sowohl eine Krise auslösen als auch als Retter (BFM, SoFFin) zugleich bekämpfen dürfen um sich damit als Direktor der EZB zu qualifizieren, auch für kommende Generationen zu konservieren, lohnt der Kauf dieses Buches. Allein dem Superlativ im Titel könnte angesichts der im jüngsten IWF-Staatsschuldenbericht – freilich rein theoretisch – durchgespielten Vermögensabgabe die baldige Enttrohnung drohen.
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