Der Rauch bei der Aktie von Renk scheint sich, wie in der gesamten Rüstungsbranche, erst einmal verzogen zu haben. Nach ihrem dramatischen Einbruch vom Rekordhoch von 85,96 Euro in der Vorwoche bis auf 66,89 Euro am Dienstag (ein Abschlag von knapp 23 Prozent), haben sich die Papiere des Getriebeherstellers am Mittwoch im Xetra-Handel wieder auf 70,62 Euro verbessert. Deutlich im Monatsplus befindet sich die Renk-Aktie damit allemal. Eine gute Nachricht ist in der Dramatik der vergangenen Tage zudem ziemlich untergegangen.
Renk America meldete 99-Millionen-Dollar-Auftrag
Denn am Donnerstag, als die Renk-Aktie bereits unter ihrer Höchstbewertung gehandelt worden war, meldete das Augsburger Unternehmen einen Erfolg einer Tochter: Renk America, ein Anbieter von Mobilitätslösungen für militärische Kettenfahrzeuge, gab den Zuschlag für einen Auftrag im Wert von mehr als 99 Millionen US-Dollar von einem langjährigen Kunden aus dem Verteidigungssektor bekannt. Der Auftrag umfasse die Lieferung neuer Motoren und umfassende Motorüberholungen, hieß es.
- „Dieser Auftrag unterstreicht RENK Americas anhaltende Rolle als zuverlässiger Partner für die Bereitstellung leistungsstarker und zuverlässiger Motoren“, so die Mitteilung
- Das Programm werde vom Standort in Muskegon, Michigan, aus durchgeführt und sichere qualifizierte Arbeitsplätze sowie die Stärkung der inländischen Rüstungsproduktion
Renk-Tochter „liefert in großem Maßstab“
„Wir sind ein wichtiger Faktor für die Leistungsfähigkeit von Bodenkampffahrzeugen weltweit“, versicherte Ian Pain, CEO von Renk America. Das Vertrauen der Kunden beruhe „auf unserer konstanten Leistung, unserer technischen Expertise und unserer Fähigkeit, in großem Maßstab zu liefern“, ergänzte Jim Pantano, General Manager des Motorengeschäfts von Renk America. Man konzentriere sich weiterhin darauf, sowohl die US-Armee als auch internationale Verbündete mit Antriebssystemen zu versorgen, „die die Kampffahrzeuge von heute und morgen antreiben“. Wer in diesem Fall bestellt hat, verriet das Unternehmen indes nicht.
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