Renk-Aktie: Was steckt wirklich dahinter?

Renk profitiert von europäischer Aufrüstung, während ein Rechtsstreit zwischen Triton und KNDS die Aktie beeinflusst.

Auf einen Blick:
  • Aktienwert seit Jahresbeginn um 200% gestiegen
  • Rechtsstreit um Verkauf von 25% der Stimmen
  • Rekordauftragseingang im ersten Quartal
  • Dividende von 0,42 Euro je Anteil

Als KNDS im Januar seine Kaufoption zog und Triton das versprochene Renk-Aktienpaket für knapp 25 Prozent der Stimmen abnehmen wollte, ahnte kaum jemand, dass ein jahrelanger Private-Equity-Deal zum Krimi werden würde. In der Zwischenzeit hat sich der Wert der Renk-Aktie seit Jahresbeginn wegen der europäischen Aufrüstungswelle um rund 200 Prozent erhöht.

Renk Aktie Chart

Triton hält die Papiere deshalb plötzlich für unterbewertet und versucht, den Ausstieg neu zu verhandeln – sehr zum Ärger des deutsch-französischen Panzerbauers. KNDS reichte Klage ein, doch das Frankfurter Landgericht wies den Eilantrag ab: Triton darf vorerst verkaufen, obwohl das Gericht das Optionsrecht grundsätzlich bestätigt. Eine Berufung ist bereits angekündigt, sodass in den kommenden Wochen weitere Verfahrensrunden anstehen.

Operatives Geschäft im Schatten der Gerichtssäle!

Während Juristen Schriftsätze tauschen, brummt das Tagesgeschäft: Renk liefert Hochleistungs-Getriebe für Leopard-2-Modernisierungen, für darüber hinaus gehende NATO-Projekte sowie für neue Flugabwehr-Radpanzer. Der Vorstand meldete im ersten Quartal einen Auftragseingang, der 1,3-mal den Umsatz des Vorjahres erreicht – ein Signal, dass nach Jahrzehnten knapper Landesverteidigungsbudgets dauerhaft höhere Volumina winken. Hinzu kommt eine frische Dividendenzusage von 0,42 Euro je Anteil, zahlbar Anfang Juni, die eine Rendite von gut einem Prozent bringt und das Papier selbst für defensiv orientierte Anleger attraktiver macht.

Bewertung und Stolpersteine!

Das Börsenpublikum taxiert Renk mittlerweile mit rund 5,57 Milliarden Euro, was einem EV/EBITDA-Multiplikator von etwa 22 entspricht – hoch, aber nicht absurd für einen Zulieferer, der in oligopolistischen Nischen mit zweistelligen EBIT-Margen operiert. Kommt KNDS doch noch ans Paket, wäre ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wahrscheinlich; viele Investoren spekulieren deshalb auf eine Übernahmeprämie.

Platzt die Option endgültig, könnte der Free Float dagegen in unsichere Hände wandern und die Kursentwicklung volatiler machen. Kurzfristig dürfte jeder neue Auftrag stärker auf den Preis wirken als der Ausgang des Verfahrens, doch mittelfristig entscheidet die Eigentümerstruktur über die strategische Schlagkraft – und damit darüber, ob Renk zum unverzichtbaren Herzstück künftiger europäischen Panzerprojekte wird.

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