Die Rüstungs-Euphorie an der Börse scheint auch am Dienstag ungebrochen zu sein. So verzeichnete die Renk-Aktie am späten Vormittag ein Plus von 3,5 % auf 84,35 Euro (Stand: 03.06.2025, 11:00 Uhr). Allein in den letzten 30 Tagen hat der Panzergetriebehersteller um satte 48 % zugelegt, in den vergangenen sechs Monaten gar um 311 %.
Das Unternehmen profitiert massiv von den sicherheitspolitischen Verwerfungen in Europa und der Welt, die in einen gigantischen Rüstungs-Boom münden. Renk konnte zuletzt aber auch aus eigener Kraft überzeugen – und zwar mit einer neuen Pressemeldung.
Renk: Symposion für Marine-Aufrüstung
Demnach hat der Antriebsspezialist Ende Mai ein Symposion in der Zentrale in Augsburg abgehalten, das sich dem maritimen Rüstungssektor gewidmet hat. Ziel der Veranstaltung sei es gewesen, die künftigen Herausforderungen in dem wichtigen Militärbereich zu diskutieren und mögliche technologische Lösungen zu identifizieren.
Vor Ort waren namhafte Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Militär vertreten – darunter der Konteradmiral Christoph Müller-Meinhard sowie der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Carlo Masala.
„Die europäischen Staaten erleben gerade die Schattenseiten der Globalisierung. Wirtschaftliche und politische Abhängigkeiten von großen Playern wie China, Russland und den USA – Staaten, die sich als maritime Mächte verstehen – werden uns täglich vor Augen geführt. Zwangsläufig müssen wir uns jetzt geostrategisch neu ausrichten und uns fragen: Was, wenn die USA nicht mehr bereit sind, die Freiheit der Seewege zu gewährleisten?“, betonte Masala, der als Experte für bewaffnete Konflikte gilt und an der Bundeswehr-Universität in München tätig ist.
Der Wissenschaftler forderte umfassende maritime Fähigkeiten, „um unsere wirtschaftlichen und politischen Interessen auf dem internationalen Parkett weiterhin glaubhaft vertreten und im Zweifel auch durchsetzen zu können“.
Renk-Chef betont langjährige Erfahrung bei Militärschiffen
Renk sieht sich derweil in der Position und in der Verantwortung diese Aufrüstung aktiv zu begleiten. Das Unternehmen bietet Mobilitätssysteme auch für Marineschiffe. „Seit über 90 Jahren ist RENK führend in der Lieferung von missionskritischer Antriebstechnologie an über 40 Marinen weltweit“, sagte Konzernboss Alexander Sagel.
Der Manager verwies unter anderem auf einen aktuellen Auftrag aus Japan, der für Renk den offiziellen Markteintritt in den dortigen Verteidigungsmarkt darstellt. „Der Auftrag festigt die Rolle von RENK als zuverlässiger Antriebspartner in einer der weltweit wichtigsten maritimen Regionen und legt den Grundstein für eine vertiefte Zusammenarbeit bei Marine-Technologien der nächsten Generation“, so Sagel.
Der Inselstaat Japan rüstet sein Militär und insbesondere seine für die Landesverteidigung essenzielle Marine derzeit massiv auf – unter anderem wegen der zunehmenden Bedrohung durch China, Nordkorea und Russland.
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