Auch mögliche Extrasteuern der EU auf Rüstungsunternehmen konnten den Aufstieg der Branchenvertreter an der Börse nur kurz ausbremsen. Nachdem im Nachrichtenmagazin Der Spiegel am Montag über Teilverstaatlichungen oder eine Übergewinnsteuer spekuliert wurde, um zu verhindern, dass die enormen Gewinne allein in den Taschen der Aktionäre landen, war auch die Aktie von Renk kurz eingeknickt. Zuvor hatte sie bei einem Kurs von 85,70 Euro ein neues Rekordhoch ausgebildet.
Am Dienstag jedoch hatte die Renk-Aktie dieses bei zwischenzeitlich 85,46 Euro auf Xetra fast schon wieder erreicht. Doch das Plus von gut vier Prozent auf letztlich 85,05 Euro kann sich dennoch wahrlich sehen lassen. Auf Monatssicht steht gar ein Aufschlag von rund 50 Prozent. Die Anleger ließen sich demnach nicht beirren, auch nicht durch mögliche Belastungen aus Brüssel.
Renk-Aktie mit 50 Prozent Plus seit Anfang Mai
Analyst Sven Weier von der schweizer UBS hält eine Sondersteuer für Renk, Rheinmetall & Co ohnehin „für kontraproduktiv mit Blick auf einen deutlichen Ausbau der europäischen Rüstungsproduktion“, wie er laut Medienberichten sagte. Zudem würden solche Steuerpläne derzeit wohl auch kaum breite politische Unterstützung finden.
Dass die Papiere des Getriebeherstellers so gut dastehen, hat zweifellos auch mit der Neueinschätzung durch JP Morgan zu tun: David Perry, Analyst bei der US-Bank, hatte das Kursziel für die Renk-Aktie am Montag von 70,00 auf 87,50 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen.
Andere Renk-Kursziele sind längst überschritten
Der Experte rechnet bei den Rüstungskonzernen Renk, Rheinmetall und Hensoldt laut seiner Notiz in den kommenden fünf Jahren mit einer außerordentlich starken Entwicklung bei Umsatz, Margen und Barmittelzuflüssen. Er gehe davon aus, dass 2030 etwa die Hälfte des deutschen Aufrüstungszyklus erreicht sei.
- Die Renk-Aktie hat seine Vorgabe derweil fast schon erfüllt, andere Analysten waren zuvor sogar noch vorsichtiger
- Die Berenberg-Bank etwa hatte in der Vorwoche 72 Euro als Kursziel ausgegeben, die Deutsche Bank gar nur 64 Euro
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