Im Gegensatz zu anderen Rüstungswerten konnte die Renk-Aktie am Freitag kaum von der Eskalation im Nahen Osten profitieren. Sie legte zum Wochenschluss nur um ein Prozent zu. Warum eigentlich nicht?
Eine Bank sieht schwarz
Dafür gibt es wahrscheinlich eine ganze Reihe an Gründen. Zum Ersten ist Renk ein Getriebehersteller, der von einem Luftkrieg zwischen Israel und dem Iran praktisch nicht profitiert. Renk stellt weder Marschflugkörper noch Flugabwehrsysteme her.
Darüber hinaus leidet die Renk-Aktie immer noch unter der jüngst erfolgten doppelten Abstufung durch die Bank of America. Ihre Analysten reduzierten das Rating gleich um zwei Stufen von „Buy“ auf „Underperform“ – ein ziemlich seltener Schritt in der Bankenwelt. Als Begründung lieferte die BoA die zu starken Kursgewinne in jüngster Vergangenheit und die Tatsache, dass Renk keine Aktivitäten im Rüstungselektroniksegment habe.
Die Analysten der Bank of America haben selbstverständlich nicht Unrecht mit ihrem Verweis auf die sehr hohe Bewertung der Renk-Aktie. Diese liegt mit einem Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis von fast 70 auf einem extrem hohen Niveau für ein Unternehmen aus der Rüstungsindustrie.
Die Fantasie ist eingepreist
Ende Juni dürften die Verteidigungsminister der NATO zwar einen neuen Zielwert für die Verteidigungsausgaben in Höhe von fünf Prozent des BIP beschließen. Diese Fantasie ist aber wahrscheinlich schon vollumfänglich in den Kurs der Renk-Aktie eingepreist. Viel Upside scheint der Getriebeherstellers derzeit nicht mehr zu haben.
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