Renk-Aktie: Kippt die Stimmung?

Renk-Aktie verliert nach Analysten-Herabstufungen, profitiert aber langfristig von Nato-Aufrüstung. Bewertung bleibt hoch trotz Korrektur.

Auf einen Blick:
  • Analysten stufen Renk von Neutral auf Underperform herab
  • Nato-Plan für höhere Verteidigungsausgaben stützt langfristige Perspektive
  • Kursziel trotz Verkaufsempfehlung deutlich angehoben
  • Bewertung bleibt hoch mit KGV von 73 für 2025

Nach einer Vervielfachung des Börsenwerts seit dem Börsengang Anfang 2024 fiel die Renk-Aktie am Freitag um 3,6 Prozent. Auch im heutigen Handel dominieren bisher die Bären. Auslöser war ein Branchenbericht von Exane BNP, der den Panzergetriebe-Spezialisten von „Neutral“ auf „Underperform“ herabstufte.

Der Analyst Sebastian Growe begründet den Schritt mit einer im MDAX-Vergleich bereits ausgereizten Bewertung und geringerer Dynamik gegenüber Rheinmetall und Hensoldt. Damit wechselt Renk von Favorit zum Nachzügler, obwohl der Titel 2025 weiter der stärkste Wert im Mid-Cap-Bereich bleibt.

Renk Aktie Chart

Downgrade trifft auf Nato-Aufrüstungsfantasie!

Nur wenige Stunden später folgte ein zweiter Dämpfer: BNP Paribas senkte ihre Einschätzung für die Renk-Aktie von „Halten“ auf „Verkaufen“, hob das Kursziel aber simultan von 46 auf 72 Euro an – ein interessantes Signal, das die Unsicherheit über die faire Bewertung verdeutlicht. Fundamental steht dem die größte Nato-Aufrüstung seit dem Kalten Krieg gegenüber. Die Verteidigungsminister haben einen Vorschlag unterbreitet, künftig Verteidigungsausgaben von bis zu 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu veranschlagen. Für Deutschland bedeutet das rechnerisch rund 45 Milliarden Euro Zusatzbudget pro Jahr. Mehr Mittel für schwere Kettenfahrzeuge und Ersatzteile stützen langfristig die Auftragslage von Renk, die unter anderem Getriebe für den Leopard-2 liefert.

Bewertung bleibt hoch, aber struktureller Rückenwind intakt!

Trotz des Kursrutsches kostet die Renk-Aktie mit knapp 78 Euro immer noch mehr als das Fünffache des Emissionspreises von 15 Euro. Das implizite Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Konsenserwartung 2025 liegt bei etwa 73 – deutlich über dem Branchendurchschnitt. Kurzfristig dürften Gewinnmitnahmen anhalten, zumal Großaktionär KNDS weitere Pakete platzieren könnte.

Mittel- bis langfristig sprechen jedoch das Nato-Nachrüstprogramm und steigende Ersatzteilumsätze dafür, dass der Bewertungsaufschlag zumindest teilweise gerechtfertigt bleibt. Für risikobewusste Anleger ist die Renk-Aktie nach der Korrektur damit eher Halte- als Verkaufsfall.

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