Nach leisen Anzeichen auf eine Annäherung im Ukraine-Konflikt geriet die Renk-Aktie am Montag zwar etwas unter Druck. Sie notiert aber noch immer auf einem schwindelerregend hohen Niveau, weit über dem ursprünglichen Ausgabepreis von 15 Euro. Heute Morgen standen respektable 54,53 Euro auf dem Ticker und nur wenige möchten sich freiwillig von Anteilsscheinen trennen.
Das trifft ganz besonders auf Triton zu. Allerdings traf KNDS mit Triton zum Börsengang eine Vereinbarung, welche die Option auf eine Erhöhung des Anteils auf 25 Prozent vorsah. Genau diese Option sollte auch gezogen werden, womit Triton Aktien deutlich unterhalb des aktuellen Ausgabepreises hätte hergeben müssen.
Renk-Aktie: KNDS macht ernst
Dagegen weigerte sich Triton jedoch und verwies darauf, dass zum Stichtag am gestrigen Montag noch keine Genehmigung der italienischen Regierung vorgelegen habe. Das Landgericht Frankfurt schätzte die Angelegenheit ähnlich ein, womit sich aber wiederum KNDS nicht zufriedengeben möchte. Dort wurde nun eine Klage eingereicht, um Triton zur Herausgabe der Aktien zu zwingen.
Für Triton ist das wenig attraktiv, ließe sich mit den Anteilsscheinen am freien Markt doch deutlich mehr Geld einsammeln. Aus Anlegersicht ist die Zankerei letztlich ein Beleg für den Wert der Renk-Aktie. Das Papier ist derart begehrt, dass die großen Aktionäre sich regelrecht daran klammern.
Renk Aktie Chart
Ausgang offen
Wie es bei KNDS und Triton weitergehen mag, bleibt zunächst offen. Absehbar bei Renk ist aber, dass die Dienste des Panzergetriebeherstellers auch in Zukunft sehr gefragt sein werden und die Auftragsbücher sich weiter füllen werden. Vor diesem Hintergrund geht die Bewertung in Ordnung und Aufwärtspotenzial ist durchaus vorhanden, wenn auch nicht garantiert. Das gilt übrigens mit oder ohne Friedensschluss in der Ukraine.
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