Die institutionellen Einschätzungen zur Renk–Aktie klaffen weit auseinander: Hauck & Aufhäuser stufte jüngst auf „Hold“ ab und senkte das Kursziel von 60 auf 55 Euro. Das Hauptargument: Die Bewertung ist aktuell zu hoch, wobei der Konzern weiterhin gute Nachrichten liefern sollte. Doch das Analysehaus Jefferies sieht das anders und bleibt beim Rating „Buy“, wobei das Ziel nun von 44 auf 60 Euro angehoben wurde. Hier wurden die Bewertungsmultiplikatoren in der Studie angepasst. Daraus resultierend schwankt die Aktie derzeit etwas, zeigt jedoch weiterhin positive Tendenzen an. Im heutigen Handel wurde erneut ein Gewinn von 7,89 Prozent ausgewiesen.
Renk Aktie Chart
Warum das Orderbuch anschwellen könnte!
Die deutsche Regierung darf laut aktualisierten EU‑Schuldenregeln zusätzliche Verteidigungsmittel aufnehmen. Für die Renk–Aktie ist das Gold wert: Leopard‑2‑Antriebe, Getriebe für neue Haubitzen und ein mögliches Vertragspaket für das künftige Kettenfahrzeug „Common Armoured Platform“ stehen auf dem Wunschzettel des Verteidigungsministeriums. Addiert man exportgetriebene Projekte in Ungarn und Saudi‑Arabien, könnte der Auftragsbestand 2025 von aktuell 5 auf 6 Milliarden Euro klettern. Damit würden Erlöse planbar und Cash‑Conversion deutlich steigen, weil Renk traditionell hohe Anzahlungen erhält.
Risiken, Gegenmaßnahmen und eine Perspektive!
Kurzfristig belasten jedoch zwei Unbekannte: Erstens verzögert sich das Future‑Combat‑Air‑System (FCAS). Bis klar ist, ob Renk hochmargige Getriebe für die Drohnen‑Komponente liefert, fehlt dem Markt eine Gewinnbrücke. Zweitens nagt die hohe Entwicklungsintensität am sogenannten arbeitenden Kapital – ohne frische Anzahlungen sinkt der freie Cashflow.
Das Management reagiert allerdings auf diese Entwicklung mit drei Säulen: günstigere Lieferantenkredite, strenges Kostenregime und ein Ziel, die Dividende weiter auszuschütten. Die Renk–Aktie ist kein gemütlicher Titel, sondern eine Option auf einen anhaltenden Rüstungsboom. Gelingt der Order‑Sprung, könnte sich der Kurs leicht verdoppeln; bleibt er aus, droht weiteres Auf‑und‑Ab. Wer einsteigt, sollte daher Projekte und Haushaltsdebatten aufmerksam verfolgen – und starke Nerven mitbringen.
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