Die Aktie von Renk war mit einem Aufschlag von gut zwei Prozent auf zwischenzeitlich 58,77 Euro in den Xetra-Handel vom Mittwoch gestartet. Doch die Papiere des Rüstungsunternehmens konnten dieses Kursniveau nicht halten, rutschten wieder auf aktuell 57,68 Euro zurück. Damit notiert die Renk-Aktie weiter deutlich unter ihrem Rekordhoch vom Dienstag bei 60,10 Euro, nachdem sie zwischenzeitlich sogar auf 55,45 Euro eingeknickt war. Möglicher Hintergrund: Laut Medienberichten wackelt ein längst vermeldeter Deal.
Triton verweigert Verkauf von Renk-Aktien
Im Februar hatte Renk bekanntgegeben, dass der deutsch-französische Panzerbauer KNDS die Option ausgelöst habe, seinen Anteil an Renk von 6,7 Prozent auf 25,1 Prozent zu erhöhen „und damit eine neue Phase ihrer strategischen Partnerschaft eingeleitet wird“, wie es hieß. KNDS plante die Aufstockung, indem man Aktien der Private-Equity-Gruppe Triton Partners übernimmt. Allerdings: Der Abschluss der Transaktion unterliegt der Fusionskontrolle und anderen behördlichen Genehmigungen.
- Noch steht der Agentur Reuters zufolge die Genehmigung der italienischen Regierung aus
- Vom designierten Verkäufer der Renk-Aktien werden die Pläne daher offenbar angefochten
Der Knackpunkt: Bei einer Platzierung der Aktien am Markt könnte Triton „wesentlich mehr erlösen, nachdem die Renk-Aktie ihren Kurs seit Oktober wegen des Rüstungsbooms mehr als verdreifacht hat“, heißt es bei Onvista. Dem Finanzinvestor würden bei einem Verkauf an KNDS somit „mehrere hundert Millionen Euro entgehen“.
Renk-Aktie hat sich im Wert verdreifacht
Ob die fehlende Genehmigung ein Hinderungsgrund für den Deal sei, darüber streiten sich demnach die Juristen. Nach Ansicht von KNDS ist grünes Licht aus Italien nicht nötig, zumal Renk dort kein eigenes Werk habe. Triton beharrt demzufolge darauf, dass die Genehmigung vor Vollzug vorliegen müsse. Laut der Agentur Bloomberg, die zuerst über den Streit berichtet hatte, läuft in der kommenden Woche die Frist ab, in der die Transaktion unter Dach und Fach sein muss.
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