Es ist an und für sich nichts Neues, dass chinesische Autobauer so bald als möglich auch Europa erobern möchten. Eben dieses Thema rückt derzeit aber vermehrt in den Vordergrund. Das „Handelsblatt“ widmete in seiner Wochenendausgabe die Titelstory diesem Thema und auch Analysten haben sich mit der Gefahr aus dem Reich der Mitte beschäftigt.
Die Schwizer Bank UBS sieht dabei große Gefahren unter anderem für Renault. Analyst David Lesne zeigt sich überzeugt davon, dass die chinesische Konkurrenz den Franzosen spürbar zusetzen wird. Ferner erwartet er sich vom geplanten Börsengang der E-Auto-Sparte Ampere keine frischen Impulse.
Renault: Es geht abwärts
Die fast schon logische Folge ist eine deutliche Senkung des Kursziels, welches nun nur noch auf 31 Euro lautet, nachdem zuvor 42 Euro in Aussicht gestellt wurden. Zudem wurde die neutrale Haltung aufgegeben und es gibt nun eine klare Verkaufsempfehlung der UBS für Renault.
Nun ist das Ganze natürlich erst einmal nur eine von vielen Meinungen, die aber auf nachvollziehbaren Entwicklungen beruht. Die Aktionäre zeigen sich da sichtlich verunsichert, auch aufgrund neuerlicher Preissenkungen von Tesla auf dem chinesischen Markt. Die Renault-Aktie geriet am Freitag schwer unter Druck und sackte im Chart um gut sechs Prozent bis auf 35 Euro ab.
Renault Aktie Chart
Neue Ideen dringend gesucht
Noch spielt die chinesische Konkurrenz auf dem europäischen Volumenmarkt kaum eine Rolle. Wie genau Renault aber gegen Vorsprünge im technologischen Bereich sowie einen abzusehenden Preisdruck bestehen soll, darüber hängt derzeit noch ein großes Fragezeichen. Es gilt nun, die Anleger mit frischen Ansätzen wieder überzeugen zu können. In diese Richtung gab es aber bisher nur eher wenige Impulse zu sehen. Es ist für Renault nicht unmöglich, auch in Zukunft zu bestehen. Dafür braucht es aber sehr wahrscheinlich neue Ideen.
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