Renault plant den heiß diskutierten Börsengang seiner Elektrofahrzeugsparte Ampere im kommenden Jahr. Nun hat der Renault Chef bekannt gegeben, dass er von einer Bewertung von bis zu 10 Milliarden Euro rechne. Dies verkündete Luca de Meo während der IAA in München. Trotz dieser ehrgeizigen Zielsetzung bleibt de Meo vorsichtig und möchte sich nicht auf eine genaue Bewertung festlegen, sondern die Investoren in New York entscheiden lassen. Er betonte, dass die Marktbedingungen berücksichtigt werden müssen. Die Großbank UBS hatte Ampere zuvor auf eine Bewertung zwischen 3 und 4 Milliarden Euro bei einem Börsengang geschätzt.
Ampere ist ein zentraler Bestandteil der Neuausrichtung der Renault-Nissan-Allianz. Nissan hatte in die E-Auto-Sparte bereits bis zu 600 Millionen Euro investiert. Darüber hinaus erhält Nissan einen Sitz im Verwaltungsrat des neuen Unternehmens.
Kein Preiskampf zu erwarten!
Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten wie Tesla, die ihre Preise zuletzt drastisch gesenkt hatten, setzt Renault auf Preisstabilität und Anpassung der Fixkosten. Dieser Ansatz wurde auf der IAA von dem technischen Direktor Gilles Le Borgne vorgestellt.
Analysten mit neuen Analysen!
Analyst Daniel Roeska von Bernstein Research stuft die Renault-Aktie weiterhin mit „Outperform“ und einem Kursziel von 55 Euro ein. Der Analyst hebt in seiner Marktanalyse hervor, dass die Einführung von batteriebetriebenen Elektroautos keinen abrupten Durchbruch in der Marktdurchdringung markiert, sondern einen allmählichen Anstieg über die Zeit hinweg darstellt. Aus diesem Grund unterstützt Roeska beispielsweise die Strategie von BMW, welche darauf abzielt, sowohl batteriebetriebene Elektroautos als auch Fahrzeuge mit konventionellen Verbrennungsmotoren bis weit in die 2030er Jahre anzubieten.
Die Privatbank Berenberg hat zwar das Kursziel für Renault von 49 auf 47 Euro gesenkt, bleibt aber weiterhin optimistisch gestimmt und stuft die Renault-Aktie mit „Buy“ ein. Analyst Romain Gourvil sieht Renault im Vergleich zu anderen Massenherstellern in einer günstigeren Position, auch wenn er seine Annahmen für das Unternehmen bis 2025 aufgrund von Konjunktursorgen und einem veränderten Preismix revidiert hat.
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