Was war da denn los? Am Montag schoss die Renascor Resources-Aktie an der australischen Börse ASX urplötzlich um 36 Prozent nach oben. Grund für die Rally war wohl eine Meldung aus China. Demnach hat die Pekinger Regierung entschieden, Exportkontrollen rund um Graphit zu etablieren.
China forciert Exportkontrollen für Graphit
Diese sollen ab dem 1. Dezember gelten und einige Graphit-Produkte umfassen, die für Lithium-Ionen-Akkus ausschlaggebend sind. China reagiert damit auf die immer umfangreicheren Sanktionen der USA und ihrer Verbündeten gegen den Chip-Sektor der Volksrepublik. Chinesische Unternehmen müssen ab Anfang Dezember nun eine spezielle Genehmigung dortiger Behörden einholen, um die betroffenen Graphit-Produkte ins Ausland zu exportieren.
Das könnte den Markt für Lithium-Ionen-Batterien in vielen westlichen, aber auch fernöstlichen Staaten wie Südkorea und Japan empfindlich treffen. Denn: China ist für einen Großteil der globalen Graphit-Versorgung verantwortlich. Als Reaktion auf mögliche Exportverbote Chinas müssten die Batterie-Akteure auf alternative Lieferanten zurückgreifen und hierfür ordentlich Geld auf den Tisch legen.
Alternative aus Australien: Renascor Resources könnte profitieren
Als einer der möglichen Profiteure wurde am Montag Renascor Resources gehandelt. Das australische Unternehmen forciert mehre Graphit-Engagements, die sich größtenteils in der Explorationsphase befinden. Das fortgeschrittenste Projekt ist „Siviour“ im südlichen Australien, das bereits in der Entwicklungsphase ist. Auch wenn Renascor operativ noch nicht tätig ist, könnte die Firma mit Blick auf die protektionistische Politik Chinas künftig in die Bresche springen und für westliche Staaten sowie deren Batterie- und Autobranche zum Zünglein an der Waage werden.
Hinzu kommt, dass Renascor seine Graphit-Produkte später auch in die USA exportieren will. Dort dürfte das Unternehmen vom Inflation Reduction Act profitieren, der Subventionen für E-Auto-Komponenten bzw. -Rohstoffe aus Ländern vorsieht, mit denen Washington ein Freihandelsabkommen unterhält. Dazu gehört Australien.
Renascor sieht sich auf Kurs
Zur Einordnung: Erst vor wenigen Tagen hat Renascor Fortschritte rund um sein Projekt „Siviour“ gemeldet. Demnach hat die Firma eine wichtige Bergbaulizenz erhalten und kürzlich die Machbarkeitsstudie abgeschlossen. „Der geplante Graphitkonzentrat-Betrieb befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium der Entwicklung“, heißt es in dem Update.
Laut der Machbarkeitsstudie soll „Siviour“ wettbewerbsfähige Betriebskosten aufweisen – sowohl für Kugelgraphit als auch für Graphitkonzentrat. Derzeit forciert Renascor vor Ort zusätzliche Verbesserungen der Betriebsabläufe, welche die Effizienz des Standorts weiter erhöhen sollen.
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