Relief Therapeutics kann oder muss bald von der Liste der relevanten Aktien gestrichen werden, so die Meinung zahlreicher Analysten. Der Kursverlauf zeigt erneut erschütternde Perspektiven. Die Aktie hat in der Schweiz bei regem Handel mehr als 4 % abgegeben. Damit ist der Wert inzwischen auf dem Weg dazu, die nächsten Tiefs anzusteuern. Das Kursziel muss nach Meinung von Analysten wahrscheinlich eher tiefer denn höher angesetzt werden.
Relief: Der Weg vom Corona-Hoffnungsträger zum vermeintlichen Aus
Es könnte sogar sehr tief in den Keller gehen, meinen die Analysten. Die Aktie hat praktisch keine Unterstützungen mehr, auf die der Kurs im Chart noch bauen könnte. Das bedeutet, nach etwa 2 % Plus in einem Monat und einem unfassbaren Ausbruch in drei Monaten (mehr als 1.000 % Plus) könnte der Augenblick gekommen sein, in dem die Gewinner Kasse machen.
Jetzt gilt es, wenn es einen klassischen Ausverkauf geben sollte, Käufer zu finden. Die Aktie war vermutlich vor allem deshalb nach oben ausgebrochen, weil der Konzern Anlass zur Hoffnung gab, einen Heilstoff gegen das Corona-Virus bzw. bei schweren Krankheitsverläufen zu erforschen.
Es sieht zumindest für die Finanzmärkte nicht danach aus, als solle sich die Vorstellung bewahrheiten. Insofern ist der Wert charttechnisch wahrscheinlich sogar stärker, als es die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit widerspiegeln könnte.
Technische Analysten verweisen aus formalen Gründen darauf, der Wert würde den GD200 und den GD100 deutlich überwunden haben. Nun ist der GD38 indes erreicht, womit sich zumindest kurzfristig bereits ein Wechsel in den Abwärtstrend einstellt. Die Notierungen sind kurzfristig auch nach dem relativen Stärke-Index von Levy schon in den Baisse-Modus gewechselt. Nun könne es also auch technisch betrachtet bergab gehen, heißt es.
