Rambus ist kein Branchenriese wie Nvidia oder AMD – und genau darin liegt die Chance. Der US-Hersteller entwickelt Speichercontroller, Chipsätze und IP-Lösungen für datenintensive Anwendungen. Besonders gefragt: DDR5-Komponenten, die bei künstlicher Intelligenz, Rechenzentren und Hochleistungs-Computing längst Standard werden. Und im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern ist Rambus vergleichsweise gut gegen die neuen US-Zölle abgeschirmt.
Starke Zahlen – trotz rauem Branchenumfeld
Im ersten Quartal 2025 hat Rambus mit 166,7 Millionen US-Dollar Umsatz ein dickes Plus von 41% hingelegt – und damit die Erwartungen übertroffen. Vor allem der Verkauf von DDR5-Chips brummt. Der Umsatzanteil des Chips-Segments kletterte auf 76 Millionen Dollar – ein Anstieg von 52%.
Aber auch das Lizenzgeschäft läuft: Die Erlöse aus Patenten stiegen um fast 56% auf 74 Millionen Dollar. Das verschafft Rambus Stabilität, auch wenn das kleinste Segment (Silicon IP) aktuell schwächelt.
Weniger abhängig vom Zoll – dank smarter Aufstellung
Während viele US-Chiphersteller wie Applied Materials unter dem neuen Zollregime leiden, bleibt Rambus gelassen. Die Produktion erfolgt in Taiwan und Korea – betroffen sind eher indirekte Effekte über Kunden. Lediglich das Silicon-IP-Geschäft ist etwas anfällig, da Kunden ihre Designprozesse eventuell verschieben. Fürs Gesamtjahr erwartet Rambus dennoch steigende Umsätze in allen Bereichen.
DDR5 als Wachstumsmotor der nächsten Jahre
Mit der zunehmenden Verbreitung von DDR5-Speicherlösungen ist Rambus gut positioniert. Die Nachfrage kommt aus vielen Richtungen: KI-Rechenzentren, Gaming, 5G, Automotive – überall sind schnellere und effizientere Speicher gefragt. Rambus ist hier mit eigenen Chipsets und Controllern ganz vorn dabei. Der Markt für DDR5 soll bis 2033 auf knapp 26 Milliarden Dollar anwachsen – eine Verfünffachung.
Rambus Inc. Aktie Chart
Analysten optimistisch – Bewertung noch vertretbar
Trotz eines stattlichen Kursanstiegs ist Rambus bei vielen Analysten weiter ein Kauf. Die Kursziele liegen bei 70 bis 73 Dollar – das entspricht über 40% Potenzial. Zwar ist die Bewertung ambitioniert, doch Rambus wächst schnell, ist schuldenfrei und liefert solide Cashflows. Der Gewinn je Aktie soll bis 2027 deutlich steigen – das KGV entsprechend sinken.
Was Anleger im Blick behalten sollten
Zollrisiken sind nicht vom Tisch – das räumt auch das Management ein. Zudem gibt es erste Hinweise auf sinkende Durchschnittspreise im Chipsegment. Noch scheint das die Umsätze nicht zu bremsen, doch bei anhaltendem Preisdruck könnte sich das ändern. Wer investiert, sollte also ein Auge auf künftige Margenentwicklungen haben.
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