Quantafuel-Aktie: Letzter Aufruf?

Eine ganze Menge Anleger konnte Viridor bereits mit einem Übernahmeangebot überzeugen, welches 6,38 NOK je Anteilsschein vorsieht. Angestrebt wurde, auf diesem Wege 90 Prozent aller Aktien in den eigenen Besitz zu bringen. Bisher konnten aber wohl „nur“ 77,9 Prozent der ausstehenden Aktien eingesammelt werden. Aufgeben will man deshalb aber noch lange nicht.

Stattdessen kündigte Viridor nun an, die Angebotsfrist zu verlängern. Bis zum Ende der laufenden Woche haben die Anleger nun noch einmal Zeit, sich das Angebot durch den Kopf gehen zu lassen. Am Preis wurde allerdings nicht geschraubt, worauf manch einer vielleicht gehofft haben dürfte.

Quantafuel: Eine riskante Sache

Im Netz ist die Stimmung rund um die verlängerte Frist eher gemischt. Einige Kommentatoren geben öffentlich bekannt, dass sie zum aktuellen Preis nicht verkaufen wollen. Es wird darauf gesetzt, dass hier noch einmal nachgebessert wird. Allerdings ist das freilich ein riskantes Spiel.

Es bleibt für den Moment offen, was passieren wird, sollten die angepeilten 90 Prozent bis zum Wochenende nicht erreicht werden können. Anleger sollten sich aber nicht allzu sehr darauf verlassen, dass Viridor Quantafuel um jeden Preis übernehmen wird. Das Ganze könnte auf den letzten Metern auch noch scheitern und dann wäre der Quantafuel-Aktie wohl keine besonders angenehme Zukunft beschert.

Quantafuel im Rausch der Tiefe

Ohnehin hat die Aktie schon seit Längerem nichts mehr zu lachen. Heute Morgen standen lediglich 5,355 NOK auf dem Ticker und charttechnisch gleicht die Aktie einer Katastrophe. Da lässt sich tatsächlich darüber streiten, ob das vorliegende Übernahmeangebot nicht schon ausreichend sein sollte. Doch darüber kann am Ende des Tages nur jeder selbst urteilen. Festzuhalten bleibt, dass Nichtinvestierte für den Moment einen großen Bogen um die hochvolatile und risikoreiche Aktie machen sollten.