Mit dem ersten Quartal des Jahres lieferte der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach eine Bauchlandung. Das adjusted EBIT fiel von 112 Millionen Euro auf 75,7 Millionen, die Marge brach von 7,6 auf 3,6 Prozent ein. Hauptschuldige dieser Entwicklung sind die 25-Prozent-Zölle auf in China produzierte Schuhe, die seit Februar gelten und den Einkauf verteuern. Puma reagiert jedoch genau jetzt offensiv: 500 Stellen sollen bis Jahresende abgebaut, Teile der Schuhfertigung nach Vietnam verlagert werden.
Puma Aktie Chart
Prognose bestätigt!
Trotz des Kaltstarts hält Finanzchef Hubert Hinterseher an der Jahresprognose fest: Für 2025 peilt das Management ein EBIT zwischen 620 und 700 Millionen Euro an. Die Investmenthäuser sehen das gespalten. Jefferies belässt Puma auf „Hold“ und nennt 35 Euro als Kursziel, während UBS die Aktie bei 19 Euro als Verkauf einstuft. An der Börse schlägt sich das in Volatilität nieder: Die Notiz pendelt seit Wochen zwischen 22 und 26 Euro. Im heutigen Handel steht jedoch ein Gewinn von über 7 Prozent auf der Kurstafel. Die Anleger reagieren offenbar erleichtert.
Das sind die Lichtblicke!
Es gibt jedoch Lichtblicke. Mit der exklusiven Ausrüstung der Copa América positioniert sich Puma im fußballverrückten Südamerika. Der neue „Ultra-Copa“-Stollenschuh wird von Stars wie Neymar getragen und soll laut internen Prognosen acht Prozent Marktanteil in Brasilien sichern. Zudem forciert CEO Arne Freundt den Direktvertrieb über eigene Apps und Pop-up-Stores, um die Abhängigkeit vom schwächelnden europäischen Großhandel zu mindern.
Warten auf die Überraschung!
Kurzfristig bleibt der Titel ein Turnaround-Kandidat. Schafft Puma, die Zollkosten durch Verlagerung und höhere Direktpreise auszugleichen, könnte das zweite Halbjahr überraschen. Bleibt der Gegenwind, droht ein weiterer Margenrückgang. Investoren brauchen daher Geduld – doch die Kombination aus starker Markenkraft und WM-Vorzyklen bietet Chancen für einen Rebound.
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