Deutsche Unternehmen müssen sich dieser Tage im internationalen Vergleich wahrlich nicht verstecken. Dem Broker RoboMarkets etwa ist aufgefallen, dass die Rheinmetall-Aktie im laufenden Jahr die stärkste Performance im Stoxx Global 1800 hinlegte. Damit lässt der Titel sogar Highflyer wie Nvidia oder Palantir hinter sich.
Allerdings stammt auch das Schlusslicht im Index aus Deutschland und hört auf den Namen Puma. Kursverluste von mehr als 50 Prozent im laufenden Jahr haben dem Sportartikelhersteller das Äquivalent der Goldenen Himbeere im Finanzbereich verpasst. Von einer Verbesserung war zuletzt leider auch kaum etwas zu sehen.
Puma im Kurskeller
Zwar konnte die Puma-Aktie etwas Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 18,07 Euro gewinnen. Mit 21,55 Euro am Freitagmorgen bleibt das Papier aber weit entfernt von Höchstständen, ganz gleich welcher Form. Wenngleich mancher Analyst schon von einem Comeback träumt, so hält sich die Zuversicht unter den Anlegern doch offensichtlich stark in Grenzen.
Puma Aktie Chart
Dabei sind die Aussichten nicht vollkommen katastrophal. Natürlich wartet viel Arbeit auf Puma und gegenüber Konkurrent Adidas hat man heftig an Boden verloren. Doch leise Anzeichen für eine Wiederbelebung der Konjunktur und eine bessere Konsumstimmung könnten den Weg zurück Nach Norden ebnen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Auf solche eher vagen Hoffnungen kann und sollte sich freilich niemand verlassen. Das laufende Quartal dürfte einmal mehr eher enttäuschend verlaufen sein. Vielleicht deutet sich aber im zweiten Halbjahr eine Verbesserung an und es kann nicht schaden, die Puma-Aktie schon mal auf die Watchlist zu nehmen. Erinnert sei auch daran, dass der Konzern bisher noch jede Kriese überdauerte. Einst wurde Puma durch Björn Gulden mehr oder minder gerettet, der heute Adidas auf einen steilen Erfolgskurs geführt hat.
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