Seit einer gefühlten Ewigkeit öffnen in Herzogenaurach beim Altstadtfest im Sommer und der Martinikirchweih im Herbst auch die Outlet-Stores von Puma und Adidas an Sonntagen, was aber in Zukunft wohl nicht mehr der Fall sein wird. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) beschwerte sich über die Praxis beim zuständigen Landratsamt, welches die Sonntagsöffnungen als unzulässig ansieht.
Die Sonntagsöffnung beziehe sich lediglich auf Geschäfte, deren unmittelbare Umgebung zum fraglichen Zeitpunkt von den fraglichen Veranstaltungen geprägt ist. Das trifft auf den Outlet-Store von Puma nicht zu und so sollen dort die Türen sonntags künftig geschlossen bleiben. Andere Regelungen zu Sonntagsöffnungen bleiben davon unberührt. Allerdings scheint es in Herzogenaurach laut einer kurzen Google-Recherche keine weiteren verkaufsoffenen Sonntage zu geben.
Grundsatzfragen
Die Stadt ist mit der Entscheidung nicht ganz glücklich, will das Ganze aber wohl umsetzen. Dazu bedürfe es eines räumlichen Umgriffs der bisherigen Verordnung. Umgesetzt werden könnte das Ganze wohl in den nächsten Monaten, die Regelung könnte dann ab der Martinikirchweih im November greifen.
Dem DGB geht der eigene Erfolg strenggenommen noch nicht weit genug. Von dort heißt es, dass es überhaupt keine verkaufsoffenen Sonntage brauche. Die Sonntagsruhe wird auf den Rang eines Menschenrechts erhöht und als jahrhundertaltes „Kulturgut“ bezeichnet, welches Menschen „jenseits von Konsum und Arbeit“ zusammenbringe. Einige behaupten ja mit Verweis auf die Bibel, dass eigentlich samstags geruht werden sollte. Andere wie der bescheidene Autor dieser Zeilen arbeiten seit jeher unabhängig davon, was der Kalender gerade sagt. Doch ist hier nicht der richtige Ort für Grundsatzdiskussionen.
Puma bleibt ruhig
Puma Aktie Chart
Puma dürfte das große Interesse an verkaufsoffenen Sonntagen in der Vergangenheit gerne mitgenommen haben, wird aber auch einen Wegfall davon überstehen können. Das Unternehmen selbst scheint sich zu dem Ganzen nicht geäußert zu haben. Die Aktie verliert derweil heute um 2,2 Prozent an Wert, was aber eher auf schwache Absatzzahlen an allen Tagen in der Woche zurückzuführen ist.
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