Es ist noch gar nicht lange her, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft sich von Adidas verabschiedete und für die Zukunft eine Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Konzern Nike ankündigte. Dafür hagelte es Kritik; unter anderem sprach Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von fehlendem „Standortpatriotismus“.
Ein ähnliches Szenario mit einer sehr viel kleineren Tragweite spielt sich nun beim Drittligisten Hallescher FC ab. Dort arbeitete man rund neun Jahre lang mit dem deutschen Unternehmen Puma als Ausrüster zusammen. Damit hat es sich aber erledigt und der belgische Konkurrent Patrick übernimmt in Zukunft. Der Verein selbst zeigt sich zuversichtlich, dass dies sowohl den Spielern als auch dem Verein zugutekommen werde.
Kein Verlust für Puma?
Natürlich hat die Meldung eine vollkommen andere Dimension als im Falle der Nationalmannschaft, noch dazu kurz vor der anstehenden Fußball-Europameisterschaft. Dementsprechend fällt es an der Börse auch kaum weiter auf und die Puma-Aktie konnte am Freitag sogar um 4,6 Prozent zulegen und mit 44,77 Euro ins Wochenende marschieren.
Puma Aktie Chart
Es zeigt sich hier nur einmal mehr, dass Fußball sowohl im Kleinen als auch im großen oftmals ein nüchternes Geschäft ohne viel Pathos ist. Wer mehr bietet, erhält bei Vereinen den Zuschlag. Da Puma in vielerlei Hinsicht einen Sparkurs anstrebt ist es nur erwartbar, vielleicht sogar begrüßenswert, dass mancher Partner dieser Tage andere Wege geht.
Der schmale Grat
Für Puma ist es absolut verschmerzbar, dass das eigene Logo auf einigen Trikots weniger prangert. Allerdings spielt das Image in der Branche eine wichtige Rolle. Dem Management muss das Kunststück gelingen, die Kosten im Zaum zu halten, ohne dass das eigene Logo vollständig aus dem Blickfeld der potenziellen Kundschaft verschwindet. Ob dies gelingen mag, lässt sich nur abwarten.
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