Nach einem zwischenzeitlichen Aufschwung Mitte März hat die ProSiebenSat1-Aktie ihren seit Monaten anhaltenden Abwärtstrend in den letzten Tagen wieder fortgesetzt. Seit Jahresbeginn hat die Medienaktie rund 23 Prozent an Wert verloren und notiert mit einem aktuellen Kurs von knapp über 11 Euro auf dem Vor-Corona-Niveau von Anfang 2020. Warum kommt die ProSiebenSat1-Aktie einfach nicht in Schwung?
Zahlreiche potenzielle Kurstreiber
Eine schwierige Frage, denn potenzielle Kurstreiber gibt es genug. Da ist zum einen der mögliche Verkauf der Produktionstochter Red Arrow, über den seit vielen Monaten spekuliert wird. Die Tochtergesellschaft trägt mit einem Jahresumsatz 2021 in Höhe von 491 Millionen Euro maßgeblich zum Konzernumsatz von 4,5 Milliarden Euro bei. Insidern zufolge liegen ProSiebenSat1 bereits mehrere Angebote für Red Arrow vor.
Zum anderen könnte in diesem Jahr der Börsengang der Tochtergesellschaft ParshipMeet anstehen, an der ProSiebenSat1 53 Prozent der Anteile hält. Die Bewertung des Datingportals dürfte sich auf vier bis fünf Milliarden Euro belaufen.
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Und nicht zuletzt ist auch die Übernahmefantasie durch den italienischen Media For Europe-Konzern von Silvio Berlusconi ein weiterer Kurstreiber. MFE hatte erst im März seine Beteiligung an der ProSiebenSat1-Gruppe auf über 25 Prozent erhöht und scheint bei der deutschen Sendergruppe strategische Ziele zu verfolgen.
Und eine moderate Bewertung
Anleger sollten vor diesem Hintergrund die ProSiebenSat1-Aktie genauer unter die Lupe nehmen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. fünf ist die Aktie sehr moderat bewertet. Kurz- bis mittelfristig winken Kursgewinne und das weitere Abwärtspotenzial der Aktie scheint begrenzt zu sein.
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