In zwei Jahren kommt die Handball-Weltmeisterschaft nach Deutschland. Es wird dann 20 Jahre her sein, dass der Gastgeber zum letzten Mal selbst den Titel in der Hand halten konnte. Für ProSiebenSat.1 ist das der geeignete Zeitpunkt, um im großen Stil in den Sport zu investieren. Wie „ran.de“ berichtet, sicherte sich die Medienanstalt die Rechte für die Übertragung aller Spiele der deutschen Handball-Nationalmannschaft.
Es soll jedoch nicht bei dem einen Turnier bleiben. Auch 2029 und 2031 überträgt ProSiebenSat.1 die Spiele der Weltmeisterschaften mit deutscher Beteiligung. Chief Content Officer Henrik Pabst sieht darin ein Unterstreichen der Strategie, das Sport-Portfolio der Sendeanstalt hochkarätig zu verstärken.
Kriegt ProSiebenSat.1 so die Kurve?
Zuletzt gab es von ProSiebenSat.1 eher maue Zahlen zu sehen. Die Werbeeinnahmen waren im vergangenen Quartal rückläufig und die Aussichten könnten ebenfalls besser sein. Ob nun mit Handball wieder mehr Zuschauer vor die Geräte gelockt werden können, bleibt abzuwarten.
Anleger können das Ganze nur schwierig einschätzen, da die Meldung keinerlei finanzielle Details enthält. Daher lässt sich nur munter darüber rätseln, ob sich der Deal mit dem Verband IHF auf lange Sicht auszahlen mag. In jedem Fall liefert ProSiebenSat.1 aber keine Aussicht auf schnelle Besserung, wenn es um die eigenen Bilanzen geht.
Übernahmepoker
Auf die Aktie haben Zahlen und Zukunftspläne momentan ohnehin wenig Einfluss. Weiterhin blicken die Börsianer vor allem auf den sich abzeichnenden Bieterkrieg zwischen MFE und PPF. Zuletzt wurden 7 Euro je Anteilsschein geboten, wo sich der Kurs in dieser Woche dann auch einpendelte. Gerüchten zufolge arbeitet MFE aber schon an einem Gegenangebot, was den Kurs im besten Fall noch weiter antreiben könnte.
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