PowerTap Hydrogen Capital-Aktie: Zahlen sind da – Drama pur

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Seit mittlerweile fast fünf Monaten schauen Aktionäre mit Bangen nach Kanada, wenn es um den Penny-Stock PowerTap Hydrogen Capital geht. Zur Erinnerung: Nachdem das Unternehmen es versäumt hatte, fristgerecht seine Jahresbilanz 2023 (per Ende Juni 2023) bis Mitte Dezember letzten Jahres einzureichen, hatte die kanadische Wertpapieraufsicht dieses Papier zwangsweise vom Handel ausgesetzt. Und so ist weiterhin der Status quo, auch an den deutschen Börsen. Allenfalls im OTC-Markt in den USA wird gehandelt, dort notiert die Aktie derzeit bei 0,25 Dollar. Immerhin:

PowerTap Hydrogen Capital Aktie Chart

Inzwischen liegen die Zahlen für das Geschäftsjahr und das erste Fiskalquartal 2024 (per Ende September 2023) und das zweite Fiskalquartal 2024 per Ende Dezember 2023 vor. Obwohl man hier sicherlich in gewisser Weise sagen müsste, dass es wohl besser gewesen wäre, wenn PowerTap Hydrogen Capital weiter geschwiegen hätte. Denn die Zahlen sind desaströs. Um es kurz zu machen: Das Unternehmen wandelt sichtbar auf den Abgrund zu.

PowerTap Hydrogen Capital produziert nur eins: Kosten

Im Schlussquartal 2023 verbuchte PowerTap Hydrogen Capital erneut keinerlei Umsätze, sondern produzierte eigentlich nur Kosten und was für welche. So fielen allein 500.000 kanadische Dollar an Beratungskosten an, und fast 1 Mio. kanadischen Dollar an Aktien-Kompensationen. Das führte zu einem Quartalsverlust von rund 1,56 Mio. kanadischen Dollar, womit es PowerTap Hydrogen Capital allein im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres auf einen Verlust von fast 3,8 Mio. kanadischen Dollar bringt.

Dem steht zwar auf dem Papier ein Aktienkapital von rund 377 Mio. kanadischen Dollar gegenüber. Wie das Unternehmen allerdings auch mitteilte, betrug der Bestand an liquiden Mitteln Dezember nur noch 3.751 $. Und PowerTap Hydrogen Capital sagt es auch selbst: Das aufgelaufene Defizit beträgt inzwischen über 400 Mio. kanadische Dollar, dabei verfügt das Unternehmen nur über sehr eingeschränkte Ressourcen und keinen operativen Cashflow.

Man muss frisches Geld beschaffen, ob das allerdings von Erfolg gekrönt ist, ist sehr ungewiss. Angesichts der Tatsache, dass die Aktie weiterhin ausgesetzt ist und hier nur Verluste produziert werden, sind starke Zweifel am Fortbestehen des Unternehmens sicherlich angebracht.