Die Aktie von PowerTap Hydrogen Capital zeigte sich in dieser Handelswoche äußerst unstet: Gestartet bei einem Kurs von 0,71 Euro am Montag in Frankfurt, stürzte sie am selben Tag zwölf Prozent ab auf 0,63 Euro. Nach einigem Auf und Ab notieren die Papiere der kanadischen Investmentgesellschaft am Freitagnachmittag wieder bei weniger als 0,70 Euro. Augenscheinlich hat die PowerTap-Aktie also keinerlei Boden gut gemacht, zumal sie am Mittwoch kurzzeitig 74 Cent wert war. Das aber ist nur eine Seite der Medaille.
PowerTap-Aktie legt wieder gut 50 Prozent zu
Denn eines sollte man nicht vergessen: Die Aktie von PowerTap Hydrogen Capital war am 24. Juni bis auf 44 Cent zurückgefallen. Seitdem haben die Papiere also mehr als 50 Prozent an Wert zugelegt – in gerade einmal vier Wochen. Nimmt man hingegen das Jahreshoch aus dem Januar als Referenz, sieht die Sache völlig anders aus. Auf glatt 3,00 Euro waren die Papiere, damals noch als Clean Power Capital gelistet, am 13. Januar in Frankfurt gestiegen.
Es war die Reaktion der Anleger auf das Engagement der Investmentgesellschaft, die im Herbst 2020 90 Prozent an dem kalifornischen Start-up PowerTap Hydrogen übernommen hatte. Längst ist man nicht nur im Gesamtbesitz von PowerTap – man will sich jetzt voll und ganz auf dessen Mission konzentrieren: mittels einer patentierten Wasserstoff-Erzeugungstechnologie innerhalb der nächsten Jahre in den USA ein H2-Tankstellennetz aufzubauen.
Wasserstoff-Produktion direkt an der Tankstelle
Erst vor kurzem teilte das Unternehmen mit, dass man die konstruktive Entwicklung des PowerTap Gen3 abgeschlossen und deren Dampfmethanreformer (SMR, Steam Methane Reformer) „erheblich verbessert“ habe. Der praktische Nachweis, dass PowerTap dadurch Wasserstoff zum Tanken direkt vor Ort erheblich günstiger als die Konkurrenz produzieren kann, steht noch aus. Im Januar-Höchststand der Aktie war also viel Phantasie eingepreist: Seitdem haben die Anteilsscheine gut drei Viertel an Wert eingebüßt.
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