Porsche AG: Der Frust sitzt tief!

Porsche kämpft mit sinkenden Gewinnen, China-Problemen und CEO-Kritik. Anleger sind enttäuscht – und fordern klare Entscheidungen für die Zukunft.

Auf einen Blick:
  • Porsche-Gewinn bricht um 40% ein, China-Absatz sinkt um 42%
  • CEO Blume steht wegen Doppelrolle bei VW und Porsche unter Druck
  • Strategieanpassung: mehr Verbrenner, weniger Elektro-Tempo

Die Marke Porsche steht weltweit für Kraft, Präzision und Exklusivität. Doch was auf der Straße glänzt, bröckelt hinter den Kulissen. Auf der Hauptversammlung 2025 prasselte massive Kritik auf den Vorstand ein. Einbrechende China-Verkäufe, eine schwächelnde Margenentwicklung und strategische Zweifel – die Porsche AG weht heftiger Gegenwind entgegen.

China bricht weg – und mit ihm die Marge

Besonders der Absatzrückgang in China macht der Sportwagenschmiede zu schaffen. In den ersten drei Monaten 2025 ging die Verkaufszahl dort um 42% zurück. Für ein Unternehmen, das auf Premium und Skalierung setzt, ist das ein harter Schlag.

Die Folgen: Das operative Ergebnis stürzt im ersten Quartal um 40,6% auf 760 Millionen Euro ab. Auch der Umsatz sinkt auf 8,86 Milliarden Euro – ein klares Signal, dass der bisherige Erfolgskurs ins Stocken geraten ist.

Blume unter Beschuss – Kritik an der Doppelfunktion

Zunehmend ins Visier gerät auch CEO Oliver Blume, der sowohl Porsche als auch Volkswagen führt. Anleger und Stimmrechtsberater kritisieren, dass diese Doppelrolle nicht mehr tragbar sei. „Porsche braucht eine Führung in Vollzeit“, forderte etwa Ingo Speich von Deka Investment. Auch bei DWS spricht man von einem „Teilzeit-Vorstand“, der den Kurs belaste.

Blume verteidigte seine Rolle zwar mit Verweis auf Synergien – stellte aber klar, dass die Entscheidung beim Aufsichtsrat liege. Das Vertrauen vieler Aktionäre scheint jedenfalls angekratzt.

Neustart mit altem Motor – Strategieanpassung zurück zu Verbrennern

Angesichts der lahmenden Nachfrage nach E-Autos rudert Porsche strategisch zurück. Statt Elektrooffensive nun der Fokus auf Verbrenner und Plug-in-Hybride. Der Konzern will sich „flexibel“ aufstellen – und räumt damit ein, dass die Transformation zur E-Mobilität deutlich schleppender läuft als erwartet.

Parallel läuft ein harter Sparkurs: Rund 3.900 Stellen sollen bis 2029 gestrichen werden. Gleichzeitig entstehen Sonderaufwendungen von 1,3 Milliarden Euro – ein hoher Preis für die neue Ausrichtung.

Ein Sportwagenkonzern im Umbau

Porsche betont, dass man „gezielt in die Zukunft“ investiere und langfristig profitabler werden wolle. Doch kurzfristig leidet die Profitabilität. Die Prognose für 2025 ist deutlich verhaltener: Der Konzern rechnet nur noch mit einer operativen Umsatzrendite von 6,5 bis 8,5% – weit entfernt vom Premiumanspruch.

Auch die Börsenbewertung spricht eine klare Sprache: Seit dem IPO 2022 hat die Aktie rund 45% an Wert verloren. Die Vergleichbarkeit mit Ferrari – einst Zielbild für Anleger – scheint derzeit weiter entfernt denn je.

Porsche AG Aktie Chart

Zwischen Anspruch und Realität

Auf der Hauptversammlung gaben sich Vorstand und Aufsichtsrat kämpferisch. Doch viele Aktionäre zeigten sich enttäuscht – von Strategie, Kommunikation und Performance.

Ob Porsche wieder „schnell, kraftvoll und begehrenswert“ wird, wie es Investoren fordern, hängt jetzt vor allem von klaren Entscheidungen ab: Bei der Führung, der Marktausrichtung – und der Frage, ob Porsche im Elektrozeitalter wirklich noch Premium ist.

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