Für die Porr-Aktie ging es am Dienstagmorgen um über drei Prozent nach oben. Mit dem Kursanstieg stoppte der österreichische Baukonzern seinen seit gut drei Monaten anhaltenden Abwärtstrend. Hat Porr so gute Zahlen vorgelegt?
Ein sattes Plus bei Umsatz und Auftragseingang
Die Halbjahreszahlen des zweitgrößten österreichischen Baukonzerns fielen in der Tat sehr positiv aus. Trotz der schwierigen Lage der Bauindustrie konnte Porr einen Umsatzanstieg im ersten Halbjahr von ca. elf Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Euro verbuchen. Auch der Auftragseingang legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zu.
Umsatzwachstum je Quartal zum Vorjahr von Porr
Die Zahlen für die ersten sechs Monate des Jahres zeigen, dass Porr noch nicht die schwache Entwicklung der Gesamtwirtschaft zu spüren bekommen hat. Auch die Erholung der internationalen Lieferketten und der Rückgang der Energiekosten haben sich positiv auf den Baukonzern ausgewirkt.
Der starke Anstieg beim Auftragseingang ist vor allem auf den Tunnelbau, den Hochbau in Polen und einige Hochbau-Großprojekte zurückzuführen. Größter Neuauftrag ist das Baulos H53 Pfons-Brenner des Brenner Basistunnels.
Ein Bremsklotz für das weitere Wachstum des Konzerns bleibt die schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt. Wie viele andere Konzerne hat Porr Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
Trotzdem keine Kaufempfehlung
Die Porr-Aktie drängt sich derzeit nicht zum Kauf auf. Trotz der vollen Auftragsbücher dürfte sich die Schwäche der europäischen Wirtschaft früher oder später auch beim Baukonzern bemerkbar machen. Demnach hat die Porr-Aktie relativ wenig Aufwärtspotenzial.
Porr-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Porr-Analyse vom 01. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Porr-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Porr-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 01. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.